BÖRSENUPDATE
THE BLUE REVOLUTION – DIE BEDEUTUNG DER OZEANE

Sehr geehrte Damen und Herren,

über 70 % der Oberfläche unseres Planeten ist mit Wasser bedeckt. Jedoch kennen nur die Wenigsten die enorme Bedeutung der Ozeane für das Leben auf der Erde.
Global findet unter der Wasseroberfläche eine Revolution statt. Auch wenn dies vielen nicht bewusst ist: Bessere Technologien, Produktionsprozesse und gezielte Investitionen in die Aquakultur läuten eine Zukunft ein, welche größere Ernährungssicherheit, höhere Einkommen für die Fischer, gesunde und schmackhafte Proteine für Millionen von Menschen, eine positive Bilanz für die Umwelt und das Klima sowie großartige Investitionsmöglichkeiten mit sich bringt.

Was wäre, wenn wir die Chance hätten, das Ernährungssystem dieser Welt neu zu erfinden und lokale, nachhaltige Lebensmittel zur Norm und nicht zur Ausnahme zu machen?

Herbert Diem

Es mag wie eine verrückte Idee erscheinen, aber mit beinahe 10 Milliarden Menschen, die bis 2050 auf unserem Planeten erwartet werden, ist dies eine Notwendigkeit. Die Vereinten Nationen sagen voraus, dass wir die gegenwärtige Nahrungsmittelproduktion bis 2050 um 70 % steigern müssen, um die Welt zu ernähren. Es gibt nicht die eine Lösung für diese Herausforderung, doch sie befördert einige innovative Ideen, welche die Art uns zu ernähren, grundlegend ändern könnten. Der am schnellsten wachsende Sektor der Lebensmittelproduktion ist die Aquakultur. Sofern Fischzucht in einer nachhaltigen Weise betrieben wird, könnte sie die Welt ernähren und unseren Planeten schützen.

Wir befinden uns nun an einem kritischen Wendepunkt, an dem wir die Entwicklung der Aquakultur ändern können, um die Fehler unserer landbasierten Landwirtschaftssysteme zu vermeiden und die einzigartigen physiologischen Eigenschaften von Fischen, Schalentieren und Algen zu nutzen. Auch diese noch junge und fragmentierte Industrie hat Fehler gemacht. Themen wie der Antibiotikaeinsatz, Fischausbrüche, Krankheiten und die Verwendungen von Fischen im Futtermittel werden auch heutzutage von den Medien noch gerne thematisiert. Jedoch kann festgestellt werden, dass die Industrie eine bahnbrechende Entwicklung hingelegt hat. Der Antibiotikaeinsatz gehört bald der Vergangenheit an, der Fisch ist beinahe zum Vegetarier mutiert und der Fischkot wird als Biodünger in der Landwirtschaft eingesetzt. Krankheiten können weder beim Menschen noch bei Tieren vollständig eliminiert werden. Abhilfe schafft die Technologie und intelligente Systeme, welche die Fische rund um die Uhr überwachen und auffällige Verhaltensweise zeitnah feststellen. Ein rasches Handeln hilft, entsprechende Maßnahmen zu treffen.

ZUCHTFISCH ALS NACHHALTIGE PROTEINQUELLE

Die Aquakultur ist von Natur aus ein ressourcenschonendes Mittel zur Erzeugung von Lebensmitteln. Die Fischzucht benötigt kein Land und nur minimal Süßwasser. Die Auswirkungen der Schwerkraft sind geringer. Fische können Futtermittel deutlich effizienter in ihr eigenes Wachstum umwandeln. Das Futterumwandlungsverhältnis (FCR) eines Lachses liegt beispielsweise bei 1.3. Dies bedeutet, dass ein Lachs 1.3 Kilogramm Futtermittel benötigt, um ein Kilogramm zu wachsen. Um dies in den Kontext zu setzten, vergleichen wir den Wert mit einem Rind. Dieses benötigt für das gleiche Wachstum rund 8 Kilogramm Futtermittel.

Quelle: Bonafide

Unser Ozean ist weitgehend unerschlossen und unterliegt traditionell nicht dem gleichen Ausmaß an Regulierung wie die Landfläche. Die Regierungen haben mittlerweile die Wichtigkeit des Ozeans erkannt und versuchen mit einheitlichen und zielgerichteten Massnahmen, ein attraktives Umfeld zu schaffen. Nachhaltige kommerzielle Nutzungszonen können die Aquakultur weg von kritischen Lebensräumen wie Mangroven, Korallen und Seegras und hin zu Gebieten lenken, die die richtigen bioökonomischen Bedingungen für die Zucht von Meeresfrüchten bieten – und dabei viele der negativen Auswirkungen der Aquakultur reduzieren. Denkt man weiter, können neben den Küstenregionen die offenen Ozeane zur Zucht von Fischen genutzt werden. Dies war vor einigen Jahren noch undenkbar. Der Proof of Concept ist mittlerweile vorhanden und die Wachstumseuphorie beinahe unendlich.

AQUAKULTUR IM EINKLANG MIT DER NATUR

Stellen Sie sich eine Lebensmittelproduktion vor, die zur Gesundheit des Ökosystems beiträgt, anstatt zum Rückgang dessen. Stellen Sie sich eine vertikale Farm mit geringem Platzbedarf vor, die die gesamte Wassersäule nutzt, um gleichzeitig Schalentiere und Algen zu züchten. Die Muscheln der Farm befinden sich in der Nähe der Flussmündung und filtern Verunreinigungen, während Algen überschüssigen Stickstoff aus Küstenverschmutzung wie landgestütztem Abfluss aufsaugen. Das Design der Farm ist so, dass sie lokalen Fischarten und Krustentieren eine Kinderstube bietet, damit sie optimal heranwachsen können. Die verstärkte Anwendung ökologischer Prinzipien kann auch dazu beitragen, die Gestaltung und den Standort von Aquakulturzentren zu verbessern. Meeresforschungsunternehmen führen zusammen mit Aquakulturunternehmen eine Reihe von Pilotprojekten auf der ganzen Welt durch, um festzustellen, wie, wo und wann die Aquakultur tatsächlich zur Verbesserung der Umwelt beitragen kann. Wenn wir die richtigen Bedingungen finden, können wir eine leistungsstarke marktbasierte Lösung für die Wiederherstellung der Küsten erschließen und gleichzeitig Nahrung und Arbeitsplätze schaffen.

LIEFERKETTEN VERKÜRZEN UND LEBENSMITTEL LOKAL ANBAUEN

Im Durchschnitt legen Lebensmittel in den Vereinigten Staaten 2.500 Kilometer zurück, bevor sie den Verbraucher erreichen. Viele große Länder, von der Europäischen Union bis zu den Vereinigten Staaten, importieren den größten Teil der Lebensmittel aus den Ozeanen. Dies macht Meeresfrüchte zu einer der am meisten gehandelten Waren der Welt. Städte weltweit wachsen exponentiell. Eine größere lokale Lebensmittelproduktion wird zu einem Muss. Der größte Teil des verfügbaren Landes in ihrer Nähe wird bereits vollständig genutzt. Die meisten Großstädte liegen an der Küste, und innerhalb kurzer Entfernungen gibt es ein erhebliches Aquakulturpotenzial, um den Ozean nachhaltig zu bewirtschaften. Es gibt noch einige Hindernisse, um dies zu erreichen. Wir brauchen intelligente Rahmenbedingungen für die Aquakultur, die Wachstum ermöglichen und gleichzeitig unsere Umwelt schützen. Die Zusammenarbeit mit Unternehmen, Küstengemeinden und Regierungen kann sicherstellen, dass die Zukunft der Aquakultur ihr Potenzial voll ausschöpft und in Harmonie mit unseren Ozeanen und Küsten existiert. Dabei werden auch Investitionen ein kritischer Faktor sein, um die angestrebten Ziele zu erreichen.

FAKTEN ZUR FISCHEREI UND AQUAKULTUR

  • Am meisten gehandelt: Fish & Seafood gehören zu den weltweit meistgehandelten Nahrungsmitteln
  • Am schnellsten wachsend: Aquakultur bleibt die am schnellsten wachsende Nahrungsmittelproduktion
  • 214 Mio. Tonnen: Total Fischfang & Aquakultur weltweit (1996: 93.8 Mio. Tonnen)
  • > 20kg/Kopf: Pro Kopf Konsum von Fish & Seafood (1960er: 9.9Kg)
  • 49.2%: Beitrag der Aquakultur (ohne Algen) zur Gesamtfischerei (1990: 13.4%)
  • 151 Mrd. USD: Wert der weltweiten Exporte (ohne Algen) 2020

Quelle: The State of World Fisheries and Aquaculture 2022 – Towards Blue Transformation (FAO, 2022)

Das Thema „Ernährung der Welt“ wird durch den fortschreitenden Klimawandel und der demographischen Entwicklung eine noch wichtigere Bedeutung für die Menschheit einnehmen. Aquakulturen werden dabei eine entscheidende Rolle spielen. Unterstützt wird dies durch weitere globale Makrotrends und dem Wunsch der Bürger sich gesund zu ernähren.
Christoph Baldegger, der Gründer von Bonafide, hat diesen Trend bereits vor über 10 Jahren erkannt und den Bonafide Global Fish Fund gegründet. Gestartet mit dem eigenen Geld kann dies mittlerweile als Erfolgsgeschichte bezeichnet werden. Mit EUR 250 Millionen gehört Bonafide zu den bedeutendsten Investoren in diesem Bereich. Investoren profitieren als First Mover vom schnellen Wachstum der Industrie und der Transformation der Lebensmittelproduktion weltweit.

Nachfolgend stellen wir Ihnen dazu einen Fonds aus diesem Bereich vor.

BONAFIDE GLOBAL FISH FUND -EUR-

Vergleich der zeitgewichteten Rendite (BVI)
Zeitraum von 13.06.2012 bis 31.01.2023

Quelle: Bonafide

Die Informationen zur vergangenen Wertentwicklung basieren auf der BVI-Methode. Frühere Wertentwicklungen sind kein zuverlässiger Indikator für eine künftige Wertentwicklung.

Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, kommen Sie einfach auf uns zu. Ebenso bieten wir Ihnen auf Anfrage auch die geeigneten Anlageideen an und besprechen diese mit Ihnen.

Mit besten Grüßen

ppa. Herbert Diem

Zur weiteren Information finden Sie unter https://www.bonafide-ltd.com/de die „Wesentlichen Anlegerinformationen“ und das Wertpapierprospekt (Kapitalverwaltungsgesellschaft).

 

Ziel des Fonds ist es hauptsächlich einen mittel- bis langfristigen Kapitalgewinn zu erzielen, indem bestimmte ESG-Merkmale gefördert und Nachhaltigkeitsrisiken in den Investitionsprozess integriert werden. Bei diesem Fonds handelt es sich um ein Produkt nach Art. 8 der Offenlegungsverordnung (SFDR). Der Fonds wird aktiv verwaltet und orientiert sich an keiner Benchmark. Der Fonds investiert sein Vermögen dauernd mindestens 51% unmittelbar in Beteiligungspapiere und -wertrechte (Aktien, Aktien mit Warrants, etc.) von Unternehmen weltweit, deren Geschäftstätigkeit insbesondere in einem oder mehreren Bereichen der Fischwirtschaft, einschließlich verschiedener angrenzender Wirtschaftsbereiche, liegt. Dabei liegt der Fokus der Anlagen grundsätzlich auf einer nachhaltigen und ökologischen Ausrichtung. Der Fonds kann Derivatgeschäfte einsetzen, um Vermögenspositionen abzusichern oder um höhere Wertzuwächse zu erzielen. In diesem Rahmen obliegt die Auswahl der einzelnen Vermögensgegenstände dem Asset Manager. Die Erträge verbleiben im Fonds und erhöhen den Wert der Anteile (thesaurierend). Die Anleger können von der Verwaltungsgesellschaft grundsätzlich börsentäglich die Rücknahme der Anteile verlangen. Die Verwaltungsgesellschaft kann jedoch die Rücknahme aussetzen, wenn außergewöhnliche Umstände dies unter Berücksichtigung der Anlegerinteressen erforderlich erscheinen lassen.

GAH-Finanzkontor GmbH & Co. KG, Im Schloßpark Gern 2, D-84307 Eggenfelden, Deutschland

Register-/Amtsgericht Landshut HRA 10531
Komplementärin: GAH-Finanzkontor Verwaltungs GmbH
HRB 7172 Register-/Amtsgericht Landshut
USt-IdNr.: DE283760354
Geschäftsführer: Alexander Baumgartner, Michael Inninger und Andreas Witzany

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Eine Anlage in Finanzinstrumente beinhaltet gewisse produktspezifische Risiken – z.B. Markt- oder Branchenrisiken, das Währungs-, Ausfall-, Liquiditäts-, Zins- und Bonitätsrisiko – und ist nicht für alle Anleger geeignet. Daher sollten mögliche Interessenten eine Investitionsentscheidung erst nach einem ausführlichen Anlageberatungsgespräch durch einen registrierten Anlageberater und nach Konsultation aller zur Verfügung stehenden Informationsquellen treffen. Empfehlungen und Prognosen stellen unverbindliche Werturteile über zukünftiges Geschehen dar, sie können sich daher bzgl. der zukünftigen Entwicklung eines Produkts als unzutreffend erweisen. Die aufgeführten Informationen beziehen sich ausschließlich auf den Zeitpunkt der Erstellung dieser Kundeninformation, eine Garantie für die Aktualität und fortgeltende Richtigkeit kann nicht übernommen werden, da teilweise Inhalte eines Dritten wiedergegeben werden. Der vorstehende Inhalt gibt ausschließlich die Meinungen des Verfassers wieder, eine Änderung dieser Meinung ist jederzeit möglich, ohne dass es publiziert wird. Die vorliegende Information ist urheberrechtlich geschützt, jede Vervielfältigung und die gewerbliche Verwendung sind nicht gestattet.