DIE DEFINITION VON RISIKO IN DER VERMÖGENSANLAGE

Sehr geehrte Damen und Herren,

nachfolgenden Artikel von Herrn Georg von Wallwitz, welcher das Thema Risiko in der Anlage von Vermögen treffender nicht formulieren kann, möchten wir Ihnen nicht vorenthalten.

WARUM ES KEINE RISIKOLOSEN ASSETS GIBT

Die Vorstellung, es gebe ein „risikoloses Asset“, ist relativ neu, sagt Georg von Wallwitz. Er geht in seinem Beitrag den Fragen nach, warum es sich lohnt und sogar nötig ist, gewisse Risiken einzugehen, wie der Mathematiker und Physiker Blaise Pascal heute investieren würde und warum dies für die Lösung unseres Rentenproblems relevant ist.

Die Diskussion um die Einführung der „Aktienrente“ in Deutschland spricht Bände. Das Rentenniveaustabilisierungs- und Generationenkapitalgesetz – wie das Rentenpaket II offiziell heißt – war Ende Mai kaum vom Bundeskabinett beschlossen, da titelten deutsche Medien schon furchtsam „Reicht mein Geld im Alter?“ (Der Spiegel) bis hin zu (allzu) arbeitnehmerfreundlich und optimistisch „So geht Frührente“ (Finanztest). Auf der politischen Bühne machte das Wort von der „Casino-Rente“ die Runde. Fest steht, dass die Höhe der Kapitaldeckung im Vergleich zum jährlichen Rentenzuschuss und auch zu den Staatsfonds anderer Länder eher bescheiden ist. Fest steht auch jetzt schon, dass der bis 2035 geplante Kapitalstock von mindestens 200 Mrd. Euro nicht ausreichen wird, um einen weiteren Anstieg des Rentenbeitragssatzes zu verhindern. Man würde sich wünschen, dass wir uns bei der Lösung unseres Rentenproblems von den Gedanken des großen und vor 401 Jahren geborenen Mathematikers und Physikers Blaise Pascal leiten lassen.

Herbert Diem

PASCALS WETTE ODER DIE NOTWENDIGKEIT VON RISIKO

Blaise Pascal, dessen Name heute in keiner Wettervorhersage fehlen darf, war ein Wunderkind. In seinem Spielzimmer entdeckte er eigenständig die meisten Sätze der euklidischen Geometrie, indem er Diagramme auf die Fliesen zeichnete. Im Alter von 16 Jahren schrieb er einen derart klaren Aufsatz über die Mathematik des Kegels, dass sich selbst der große Descartes davon beeindruckt zeigte. 1646 brach sich der Vater die Hüfte. Die herbeigerufenen Knochenärzte gehörten zu den Jansenisten, einer sehr frommen und asketischen katholischen Gruppierung, unter deren Einfluss Pascal sowohl Mathematik als auch Wissenschaft aufgab und sich nun ganz der Religion widmete. Allerdings wurde er bald sehr krank und Ärzte, die keine Jansenisten waren, rieten ihm, seine frühere Lebensweise wieder aufzunehmen. Diese Kur schlug erfreulich schnell an. Denn als sein Vater bald darauf starb, verfügte Pascal plötzlich über erhebliche Finanzmittel, die er nicht nur in Alkohol und gutes Essen investierte: Er wurde auch ein regelmäßiger Besucher der Spieltische von Paris. Dort fand er die Inspiration für eine völlig neue Sicht auf den Roulettetisch und so wurde er einer der Väter der Wahrscheinlichkeitsrechnung und des mathematischen Risikobegriffs.

FÜR GOTT INS RISIKO GEHEN

Da Pascal noch immer ein frommer Mann war, wandte er seine im Casino gewonnenen Erkenntnisse bald auf die Religion an. Berühmt wurde er unter Theologen durch seine Wette auf die Existenz Gottes: Selbst wenn wir die Existenz Gottes für wenig wahrscheinlich halten, so ist sogar eine unwahrscheinliche Aussicht auf einen unendlichen Gewinn (das Paradies) höher einzuschätzen als die relative Sicherheit unseres endlichen und vergänglichen weltlichen Besitzes. Modern ausgedrückt: Die Annahme, dass es Gott nicht gibt, ist mit erheblichen Opportunitätskosten verbunden. Der Erwartungswert des Gewinns aus der Annahme der Existenz Gottes übersteigt jeden möglichen sicheren Gewinn im Diesseits. Also sollten wir so leben, als gäbe es Gott. Pascal betrachtete das Eingehen von Risiken nicht als eine bloße Option, sondern als eine Notwendigkeit. Jeder von uns sitzt am Spieltisch des Lebens.  Niemand kommt der Wette auf die Existenz Gottes davon, selbst wenn man nie von Pascal gehört hat oder seinem Argument nicht folgt. Auch wer das irdische Wohlbefinden ins Zentrum seines Strebens stellt, trifft eine Entscheidung, egal ob er sich dessen bewusst ist oder nicht. Da die Existenz Gottes niemals sicher ausgeschlossen werden kann, lebt man immer mit der Entscheidung für oder wider das Leben im Paradies.

VON DER BELOHNUNG DES RISIKOS

Das Argument lässt sich für gebildete Investoren durch die Unmöglichkeit risikolos mit Geld umzugehen veranschaulichen. Jeder Anleger muss sich entscheiden, ob er (a) geringe Risiken eingeht und mit einem geringen Ertrag auskommen und hohe Opportunitätskosten in Kauf nehmen kann, ob er (b) ein moderates Risiko eingeht mit der Erwartung einer einigermaßen auskömmlichen Rendite oder ob er (c) ein hohes Risiko eingeht, das zu hohen Verlusten oder plötzlichem Reichtum führen kann.

Keine der drei Möglichkeiten ist risikolos, jede hat ihre eigenen Tücken:

Die Möglichkeit (a) wird vom typischen deutschen Sparer bevorzugt, der sich auf die staatliche Rente verlässt und sein Geld in Sparbüchern, Pfandbriefen und Lebensversicherungen parkt. Sein Risiko besteht darin, dass er seine finanzielle Zukunft auf das Wort eines Politikers gründet („die Rente ist sicher“), das dieser nicht einlösen muss. Zudem ist die Inflation ohnehin der Feind jedes Parkens von Geld.

Die Möglichkeit (b) ergreifen Anleger, die ihre Ersparnisse in gemischte Geldanlagen aus Aktien, Anleihen oder Immobilien investiert haben. Unternehmen können pleitegehen, Anleihen sind von Inflation und Zahlungsunfähigkeit des Schuldners bedroht. Und auch Immobilien können ebenfalls erheblich im Wert fallen, wie etwa die Anleger in offenen Immobilienfonds zuletzt feststellen mussten.

Die Möglichkeit (c) ergreifen Anleger, die es sich leisten, ihrem Unternehmergeist auch in der Geldanlage einen gewissen Raum einzuräumen, sowie Spekulanten, die das Risiko ihrer Entscheidungen oft nicht richtig einschätzen können. Ihr Vorbild ist Michael Jordan, der über 9.000 Fehlwürfe in seiner Karriere zu verzeichnen hatte, aber dennoch als der GOAT (greatest of all times) gilt. Natürlich geht es nicht immer gut, wenn man auf dem Spielfeld steht. Aber nicht zu werfen ist auch keine gute Strategie, wenn man gewinnen will.

WIE WÜRDE PASCAL INVESTIEREN?

Pascal würde heute den Spieltisch gegen die Börse eintauschen. Da er weiß, dass er ohnehin wetten muss, würde er in Aktien oder Unternehmensanleihen investieren, gelegentliche Verluste mit Gleichmut ertragen und auf Gott vertrauen. Er würde die scheinbare Sicherheit der staatlichen Rente und der Anlage in Sparbriefen als das erkennen, was sie ist: Eine Flucht aus der Realität in eine unterkomplexe, einfache, ordentliche Scheinwelt oder schlicht eine falsche Vorstellung vom (Rentner-)Paradies.

Die Vorstellung, es gebe ein „risikoloses Asset“, ist relativ neu. Sie ist in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts aufgekommen. Die Existenz eines solchen Assets wurde nicht aus der Beobachtung von Cash, kurzlaufenden Staatsanleihen, Gold, Rentenansprüchen etc. hergeleitet, sondern war eine notwendige Annahme in der mathematischen Theorie von Harry Markowitz (die er vollkommen ohne eigene praktische Erfahrung entwickelt hatte). Um der besseren Berechenbarkeit Willen wurde in dieser Theorie Risiko mit Volatilität gleichgesetzt und seither hat es sich in den Köpfen festgesetzt: Die klimpernde Münze in meiner Tasche oder mein Rentenanspruch gegen den Staat sind auch morgen noch dieselben und daher kein Risiko. Was sich nicht ändert, kann auch keinen Wert verlieren.

RISIKO – EINE FRAGE DER ZEIT

In der Praxis ist diese Denkweise, wie die meisten Abstraktionen, interessant, aber limitiert. Erstens lässt sie das Element der Zeit außer Acht. Vergleicht man etwa Volatilität und Ertrag des amerikanischen Aktienmarktes und von amerikanischen Staatsanleihen mit 30-jähriger Laufzeit, so ergibt sich per Ende 2023 folgendes Bild:

Über 30 Jahre wiesen die Aktien eine Volatilität von 15,3 % aus und einen jährlichen Ertrag von 8,1 % pro Jahr. Für die Staatsanleihen lag der Ertrag bei 5,3 % – bei einer Volatilität von 14,1 %. Für einen Anleger, der täglich auf die Börsenkurse schaut, mag das Aktieninvestment nervenaufreibender sein. Aber wer nur alle paar Monate, Jahre oder – wie bei der Altersvorsorge – Jahrzehnte seinen Vermögensstand betrachtet, wird das Argument, Aktien seien risikoreicher, nicht gelten lassen. Denn er sieht den Ertrag und nicht den Weg dorthin und stellt wahrscheinlich fest, dass das Risiko, signifikant weniger Vermögen gebildet zu haben, auch ein Risiko ist. Ob der Markt ein Unternehmen höher oder niedriger bewertet als im Vormonat, ist für langfristige Investoren nichts als eine statistische Größe, die allenfalls Relevanz hat, wenn sie zu realen Konsequenzen beim Verkauf führt. So wie das Wetter, das ebenfalls schwankungsanfällig ist, erst interessant wird, wenn man sich aus dem Haus bewegt. In der Praxis muss sich über schwankende Bewertungen nur den Kopf zerbrechen, wer verkaufen muss, etwa weil er Verpflichtungen hat, die den Assets gegenüberstehen.

Was also lernen wir von Pascal und seiner rationalen Wette auf dem Weg ins Paradies? Wir sollten uns an der Börse möglichst viele Investitionen mit möglichst positivem Erwartungswert aussuchen und dann beherzt und mit langem Atem agieren. Kurz: der Pascal’sche Investor ist sich auch der versteckten Risiken bewusst, rechnet sich seine Chancen aus und bringt etwas Gottvertrauen mit.

ÜBER DEN AUTOR

Georg von Wallwitz ist Gründer und geschäftsführender Gesellschafter von Eyb & Wallwitz. Als Lead-Portfoliomanager verantwortet er die Fonds Phaidros Funds Balanced und Phaidros Funds Schumpeter Aktien. Zu seinen vorherigen Stationen zählen die DWS und die Privatbank Hauck & Aufhäuser. Von Wallwitz hat Mathematik und Philosophie studiert und veröffentlicht regelmäßig Bücher über Finanz- und Wirtschaftsthemen.

Für viele mag diese Abhandlung zu wissenschaftlich sein. ABER ganz ehrlich, ich habe selten so einen tollen Artikel zu diesem Thema gelesen. Deswegen wollen wir Ihnen auch im nächsten Börsenupdate zwei Fonds von Herr von Wallwitz vorstellen.

Für Fragen und Anregungen stehen wir gerne zur Verfügung. Ebenso bieten wir Ihnen auf Anfrage auch die geeigneten Anlageideen an und besprechen diese mit Ihnen.

Mit besten Grüßen

ppa. Herbert Diem

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GAH-Finanzkontor GmbH & Co. KG handelnd als vertraglich gebundener Vermittler (§ 3 Abs. 2 WpIG) im Auftrag, im Namen, für Rechnung und unter der Haftung des verantwortlichen Haftungsträgers BN & Partners Capital AG, Steinstraße 33, 50374 Erftstadt. Die BN & Partners Capital AG besitzt für die Erbringung der Anlageberatung gemäß § 2 Abs. 2 Nr. 4 WpIG und der Anlagevermittlung gemäß § 2 Abs. 2 Nr. 3 WpIG eine entsprechende Erlaubnis der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht gemäß § 15 WpIG.

Rechtliche Hinweise:

Marketinginformation. Enthaltene Informationen richten sich an natürliche und juristische Personen mit gewöhnlichem Aufenthalt/Sitz in Deutschland und werden ausschließlich zu Informationszwecken eingesetzt.

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MARKTAUSBLICK 2024 – ZWEITES HALBJAHR

EUROPAMEISTERSCHAFT FUSSBALL

Sehr geehrte Damen und Herren,

am 14.06.2024 begann in Deutschland die Fußballeuropameisterschaft.

Aussagen, wer im Endspiel am 14.07. zum Europameister gekürt wird, sind genauso treffsicher wie Börsenkurse für das nächste halbe Jahr vorauszusagen. Denn eines wusste schon Weltmeistertrainer Sepp Herberger (1954 „Das Wunder von Bern“): „Fußball ist deshalb so spannend, weil niemand weiß, wie das Spiel ausgeht.“

Interessanterweise hat dieser Trainer, Sepp Herberger, die Teilnahme an der ersten Europameisterschaft verweigert, welche 1960 stattfand. Er wollte sich einfach auf die nächste Weltmeisterschaft 1962 in Chile konzentrieren.

Wie sehen wir das zweite Halbjahr und welche Folgerungen ziehen wir daraus?

Bereits in unserem Marktausblick Anfang des Jahres (siehe Marktausblick #1/24) war unser Statement „BLEIBEN SIE ENTSPANNT“.

Herbert Diem

WIR AKTUALISIEREN UNSERE MEINUNG:

Smiley-jut
  • Aktienfonds sind 2024 die angesagteste Anlageklasse.
  • Die Zinsen sind unserer Meinung nach am Hoch.
  • Wir gehen davon aus, dass im zweiten Halbjahr die Leitzinsen von den Notenbanken wieder moderat sinken können (bedingt durch leicht anziehende Konjunktur, nachlassender Inflation und geldpolitischen Rückenwind).
  • In kurzfristigen Geldmarktanlagen haben Anleger so viel Cash geparkt wie noch nie. Wenn die Zinsen sinken, dürfte ein Teil davon in die Aktienmärkte fließen.
  • Europa: Bewertungen der Aktien günstig und die Unternehmensgewinne steigen.
  • Die Nachfrage nach Aktien dürfte in den kommenden Monaten zum Teil von den Unternehmen selbst kommen. Im ersten Quartal erwähnten mehr Unternehmen als je zuvor Aktienrückkäufe bei ihren Analystentelefonkonferenzen.
  • Die Inflation sinkt, auch in der Kernrate. Wir denken für 2024 wird das anhalten.
  • Allmähliche Wirtschaftsstabilisierung in China.
  • Angesichts der offenbaren Parallele zu den ersten zwei peinlichen Jahren der Regierung Schröder/Fischer wächst an der deutschen Börse die zarte Hoffnung auf eine neue „Agenda 2010“.
  • Zinssenkung aufgrund der massiven Schuldenstände der öffentlichen Haushalte.
  • Auf 315 Billionen US-Dollar – eine Billion ist eine zehn mit zwölf Nullen – schätzt der internationale Bankenverband IIF den globalen Schuldenberg. Ein zunehmender Anteil geht auf das Konto der Staaten. Sie haben allein in Form von Anleihen über 60 Billionen Dollar ausstehend. Die öffentlichen Schuldenberge wachsen auch nach der Pandemie munter weiter.
Smiley-schläscht
  • Zinsen werden nicht mehr so schnell fallen, wie in den Vorjahren.
  • Geopolitische Risiken nach wie vor.
  • Konflikt zwischen Israel und der Hamas.
  • Spannungen zwischen USA und China.
  • !! US-Wahlen !! – Wahlen in Frankreich Ende Juni
  • Selbst bei den Faktoren Konjunktur, Inflation, Geldpolitik und Finanzmarktstabilität sind nicht alle Unsicherheiten beseitigt.
  • Die Lage auf dem Immobilienmarkt bleibt angespannt – Stichwort BENKO.
  • Das Insolvenzrisiko wird weiter steigen – 18.100 Unternehmen alleine 2023.
  • Unruhe im Roten Meer – Huthi Rebellen behindern den Weltseehandel.
  • USA: Wachstumsdynamik geht zurück. Aktienbewertungen hoch. Aber: Gewinne steigen.
  • Mehr Aktivitäten zur Beseitigung der Strukturprobleme wären wünschenswert
    • Infrastruktur
    • Bildung – Pisa-Studie (Der Leistungsrückgang kostet Deutschland langfristig rund 14 Billionen EUR (!) an Wirtschaftsleistung bis zum Ende des Jahrhunderts)
    • Energiesicherheit
    • Digitalisierung
    • Bürokratieabbau

Unser Fokus liegt nach wie vor in Anlagen von Aktienfonds. Deutsche Bundesanleihen, gemessen am REXP-Index haben seit Ende 2020 inklusive Zinsen inflationsbereinigt fast 30 % verloren und gehörten damit zu den schlechtesten Anlagen überhaupt. Auch bei der aktuellen Rendite von 2,58 % für zehnjährige Bunds bleibt das Chance-Risiko-Verhältnis völlig unattraktiv.

Dazu haben wir zwei neue Ideen aus dem Investmenthaus Guinness. Der Name Guinness ist Ihnen sicherlich bekannt. Tatsächlich sind die Gründer und jetzigen Verantwortlichen der Investmentgesellschaft Guinness mit der weltbekannten Brauerei Guinness aus Irland, welche auch 1955 die erste Ausgabe „The Guinness Book of Records“ veröffentlichten, verwandt.

GUINNESS GLOBAL EQUITY INCOME

Die Guinness Global Equity Income Strategie bietet ein globales Engagement in dividendenzahlenden Unternehmen. Wir sind der Ansicht, dass Dividendentitel langfristig besser abschneiden und dass dies umso mehr gilt, wenn sie eine wachsende Dividende aufweisen. Die Strategie investiert in ein gleichgewichtetes Portfolio aus 35 Aktien, die eine Marktkapitalisierung von mindestens 1 Milliarde Dollar aufweisen und in mindestens 10 aufeinanderfolgenden Jahren eine Cashflow-Rendite von 10 % erzielt haben.

GUINNESS GLOBAL INNOVATORS

Die Guinness Global Innovators-Strategie ist darauf ausgerichtet, Anlegern ein Engagement in Unternehmen zu bieten, die von Innovationen in den Bereichen Technologie, Kommunikation, Globalisierung oder innovativen Managementstrategien profitieren. Die Strategie wird mit dem Ziel des Kapitalwachstums verwaltet und hält ein konzentriertes Portfolio großer und mittelgroßer Unternehmen in jeder Branche und in fast jeder Region.

Bitte beachten Sie die ausführlichen Rechtshinweise am Ende dieser Unterlage. Wichtige Informationen zum beworbenen Finanzinstrument, wie das Basisinformationsblatt (PRIIPs) und den Verkaufsprospekt finden Sie kostenlos unter https://www.guinnessgi.com/funds/guinness-global-equity-income-fund#tab-literature und https://www.guinnessgi.com/funds/guinness-global-innovators-fund#tab-literature. Die Informationen werden Ihnen in deutscher, englischer, französischer, spanischer und italienischer Sprache zur Verfügung gestellt. Eine Zusammenfassung Ihrer Anlegerrechte in deutscher, englischer, französischer, spanischer und italienischer Sprache finden Sie in digitaler Form auf genannter Internetseite im Verkaufsprospekt des Fonds. Mit dem Erwerb von Fondsanteilen werden Anteile an einem Investmentvermögen erworben, nicht an dessen Vermögensgegenständen. Bestimmte, vom Fonds gehaltene Wertpapiere und Barmittel können in Fremdwährungen berechnet werden. Wechselkursschwankungen können die Rendite einer Anlage sowohl positiv als auch negativ beeinflussen.

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GAH-FINANZKONTOR MEETS TEMPLETON

GAH-Finanzkontor meets Peter M. Moeschter, verantwortlicher Fondsmanager des Templeton Growth.

Am 29.11.2023 wäre Sir John Templeton 111 Jahre alt geworden. 1954 gründetet er den Templeton Growth Fund Inc. Die zugehörige Investmentgesellschaft verkauft er 1992 für 440 Millionen USD an die Franklin Templeton Investments Group.

Über weite Strecken seiner langen Geschichte hat der für seinen ausgeprägten Value-Ansatz berühmte Fonds Peergroup und Benchmark (Vergleich) über unterschiedliche Vergleichszeiträume hinweg immer wieder hinter sich gelassen.

Viele unserer Anleger sind seit Jahren in diesem Fonds investiert. Zum einen in dem Ursprungsfonds von 1954, der seit geraumer Zeit nur in den USA und Kanada zum Vertrieb zulässig ist. Zum zweiten den in Luxemburg zugelassenen Templeton Growth EUR Fonds.

Herbert Diem traf den verantwortlichen Fondsmanager Peter M. Moeschter in Ludwigshafen zu einem Interview.

Herbert Diem

Herbert Diem: „Herr Moeschter, seit Ihrem Antritt als leitender Fondsmanager hat sich die Performance des Templeton Growth deutlich verbessert. Können Sie die Gründe nennen?“

Peter Moeschter: „Eine Sache, die ich im Lauf der Jahre von meinen vielen Kollegen gelernt und übernommen habe, ist die Überzeugung, dass man sich selbst nicht zu ernst nehmen sollte. Denn am Ende gilt auch für mich und die Aufgabe, die ich Anfang 2020 übernommen habe: Der Erfolg eines so großen Fonds wie des Templeton Growth basiert nicht auf dem Geschick oder dem glücklichen Händchen eines Einzelnen. Es ist die besondere Leistung des gesamten Teams, die hinter dem verantwortlichen Fondsmanager steht.“

Herbert Diem: „Ihr Fonds, bzw. alle Anteilsklassen haben immer noch 7,2 Milliarden.“

Peter Moeschter: „Es sind insgesamt sogar rund 16 Milliarden Euro, die mein Team und ich verantworten, wenn man die US-Variante des Fonds sowie diverse nach der gleichen Strategie gemanagte Mandate hinzurechnet. Aber wie gesagt – daran arbeiten insgesamt 30 Kolleginnen und Kollegen, die zu unserem Team gehören. Rund die Hälfte davon ist auf der Suche nach attraktiven und konkreten Investmentideen für den Fonds, während die andere Hälfte sich auf übergeordnete Researchthemen konzentriert. Ich selbst komme im Grunde gar nicht mehr dazu einzelne Unternehmen zu analysieren, meine sonstigen Aufgaben als verantwortlicher Fondsmanager lassen mir gar nicht die Zeit dazu. Es ist das Team, das hinter dem Ergebnis steht. Von so etwas wie einem Starkult um meine Person sind wir daher weit entfernt und das ist auch gut so.“

Herbert Diem: „Lange Zeit hinkte der Fonds der Vergleichsgruppe hinterher.“

Peter Moeschter: „Vor meiner Zeit hat es durchaus solche Phasen gegeben, in denen Investoren die Geduld mit uns verloren haben. Sowohl Privatanleger haben zum Teil Anteile zurückgegeben, schmerzlicher noch war es, wenn institutionelle Investoren gleich mehrere hundert Millionen Euro aus dem Fonds abgezogen haben. Aus heutiger Sicht würde ich allerdings sagen, dass sie ihre Entscheidung zum Verkauf zu früh getroffen haben. In einem für Aktieninvestoren enorm schwierigen Jahr 2022 haben zwar auch wir einen Wertrückgang um knapp acht Prozent hinnehmen müssen, dennoch erachte ich es als ermutigend, dass wir es geschafft haben, sowohl unsere Peergroup als auch den Vergleichsindex deutlich zu übertreffen.“

Herbert Diem: „Was haben Sie geändert?“

Peter Moeschter: „Im Grunde waren es keine dramatischen Änderungen, wir sehen uns nach wie vor als ausgeprägter Value-Investor mit Überzeugung. Aber wir haben zum Beispiel bewusst die Zahl der investierten Unternehmen erheblich reduziert – aktuell sind es 55 Titel. Vor einigen Jahren noch war der Fonds über weite Strecken in rund 100 Aktien investiert. Rund 20 Prozent unserer Investments waren in Finanzwerten wie Banken und Versicherungen angelegt. Entsprechend hat sich nahezu ein Fünftel des Fonds in die gleiche Richtung bewegt. Um gut diversifiziert zu sein, braucht man aber nicht 20 verschiedene Banken oder Versicherer, dafür reichen je zwei oder drei gute Institute aus. Aber das ist nur ein Aspekt, der dafür steht, dass sich unser Verständnis von Value insgesamt geändert hat.“

Herbert Diem: „Können Sie mir das konkret erklären?“

Peter Moeschter: „Dazu müssen wir etwas weiter zurückgehen. Als die Zinsen sich nach der Finanzkrise von 2008 sukzessive in Richtung null entwickelt haben, war das positiv für Wachstumsaktien, für herkömmliche Value-Aktien wurde es zunehmend zum Problem. Mit Chemiewerten, Grundstoffaktien, im Grunde dem gesamten Bereich vermeintlich defensiver Investments, mit dem man früher über einen Konjunkturzyklus hinweg gutes Geld verdienen konnte, indem man früh genug ein-, aber eben auch genauso rechtzeitig wieder ausgestiegen ist, tappte man in die Falle sogenannter Value Traps. Wir besaßen zwar günstig bewertete Aktien, die nach dem Kurs-Buchwert-Verhältnis preiswert aussahen, aber das Wachstum blieb aus. Deshalb haben wir unseren Investmentansatz weiterentwickelt zu etwas, was wir heute als „dynamisches Value Investing“ beschreiben.“

Herbert Diem: „Bitte erläutern Sie kurz – was ist Value Investing?“

Peter Moeschter: „Der klassische Value-Ansatz beschränkt sich im Wesentlichen darauf, nach Unternehmen zu suchen, die relativ zu ihrer Historie oder den erwarteten Gewinnen einen günstigen Kaufkurs/-preis bieten. Der Schlüssel unseres dynamischen Value-Ansatzes hingegen liegt darin, mutiger in die Zukunft zu schauen, um herauszufinden, auf welchen Wegen sich der wahre Wert eines Unternehmens materialisieren kann. Und wenn auch die Preisdisziplin für uns oberstes Gebot bleibt, so schauen wir heute sehr viel stärker nach rechts und links, um möglichst keine Fehlbewertungschance zu verpassen, die sich auf unterschiedliche Art ergeben kann.“

Herbert Diem: „Sie agieren in Zukunft also flexibler bei der Entscheidung der Anlageideen?“

Peter Moeschter: „Nach dem traditionellen Verständnis ist die Vergangenheit oft ein Wegweiser für die Zukunft, was im Übrigen auch heute nach wie vor gilt. Aber schon Sir John Templeton, der Gründervater unseres Unternehmens, wusste, dass man als Fondsmanager flexibel und aufgeschlossen bleiben muss, was die Investmentart betrifft, weil es nicht die eine Art von Investment gibt, die immer die beste ist.“

Herbert Diem: „Gibt es Unterschiede?“

Peter Moeschter: „Ein Unternehmen kann zum Beispiel ein fehlbewertetes Wachstum aufweisen, weil vom Markt verkannt wird, dass seine Zukunft besser verlaufen wird als seine Vergangenheit und die Gegenwart. Der tatsächliche Wert, sprich der Value, eines Unternehmens wie der indischen Reliance Industries wurde lange Zeit verkannt, als die Gesellschaft sich auf den Weg gemacht hat, vom Anbieter petrochemischer Produkte Indiens führendem Unternehmen in den Bereichen Telekommunikation, Einzelhandel und erneuerbare Energien zu werden. Ähnliches gilt auch für das Generieren eines starken Cashflows.“

Herbert Diem: „Warum blicken Sie jetzt anders auf regelmäßge Zahlungsströme (Cash-Flow)?“

Peter Moeschter: „Ein hoher Cashflow ermöglicht es einem Unternehmen eventuell gerade weiter zu investieren und seine Marktführerschaft zu behaupten. Ein hoher Cashflow macht eine Gesellschaft damit aber noch lange nicht quasi automatisch zu einem Wachstumswert, den wir früher links liegen gelassen hätten. Anhaltendes robustes Wachstum eines Unternehmens kann rechtfertigen, dass wir es länger halten, als wir das noch vor fünf Jahren in vielen Fällen getan haben.“

Herbert Diem: „Wird sich Ihr Anlagestil in Zukunft ändern?“

Peter Moeschter: „Das ganz sicher nicht! Aber wir dürfen es vor lauter Konzentration auf den valueorientierten Ansatz nicht übertreiben, was unsere konservative Haltung angeht. Das hat oft dazu geführt, dass wir zwar Aktien gekauft haben, die offenkundig preiswert waren, die aber nicht den erhofften Value geliefert haben. Wir haben uns auch früher schon nicht gescheut, zeitweise in Aktien wie Microsoft, Apple oder
Google zu investieren, das stand für uns noch nie im Widerspruch zu unserem Ansatz. Und wir haben durchaus gutes Geld verdient, wenn wir nach einer Korrektur in solche Werte eingestiegen sind. Aber wir sind auch oft genug zu früh wieder ausgestiegen, weil wir befürchtet haben, wir könnten uns zu sehr in Richtung des Wachstumssegments entwickeln. Und wir waren dann nicht mehr dabei, wenn solche Aktien sich verdrei- oder vervierfacht haben. Das werden wir künftig besser machen.“

Herbert Diem: „Wie sind Sie für die Zukunft aufgestellt?“

Peter Moeschter: „Ich bin durchaus zuversichtlich, dass wir alle in meinem Team inzwischen verinnerlicht haben, dass wir zwar weiterhin mit kritischem Blick, aber mit einer sehr viel realistischeren Haltung nach Unternehmen Ausschau halten müssen, die wirkliche Value bieten. Dass wir uns dabei nicht scheuen dürfen, die vermeintliche Komfortzone von Branchen eines rein traditionellen Verständnisses von wertorientiertem Investieren zu verlassen, in der wir uns zu lange versteckt haben. Da sehe ich uns auf einem guten Weg.“

Herbert Diem: „Blicken Sie einmal für mich in die Glaskugel.“

Peter Moeschter: „Oft genug werde ich gefragt, warum wir uns nicht mit dem Value-Index vergleichen oder stärker daran orientieren. Und meine Antwort wird auch künftig sein, dass wir dem nicht entsprechen werden, weil es sich in meinen Augen dabei um ein für unseren Ansatz wirklich nicht geeignetes Vergleichsbarometer handelt. Der Index ist beladen mit zum Teil viel zu hoch gewichteten Sektoren und Unternehmen bei denen man wirklich infrage stellen kann, ob es sich tatsächlich um Value-Werte handelt. Wir werden auch in Zukunft nicht bestimmte klassische Sektoren wie Telekommunikation oder Finanzwerte übergewichten, nur weil uns ein Index das vorgibt. Wir werden vielmehr auch künftig dort investieren, wo wir einen entsprechend hohen Ertrag erwarten und wenn dieser Ertrag ausbleibt, dann weil es unser Fehler war, weil wir die Entscheidung getroffen haben, aber nicht, weil uns ein Index eine hohe Gewichtung vorgegeben hat.“

Herbert Diem: „Herr Moeschter, vielen Dank für das informative und ausführliche Gespräch.“

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Bei diesem Dokument handelt es sich um eine Kundeninformation im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes, diese Kundeninformation (KI) richtet sich an natürliche und juristische Personen mit gewöhnlichem Aufenthalt bzw. Sitz in Deutschland und wird ausschließlich zu Informationszwecken eingesetzt. Diese Information kann eine individuelle anlage- und anlegergerechte Beratung nicht ersetzen und begründet weder einen Vertrag noch irgendeine anderweitige Verpflichtung oder stellt ein irgendwie geartetes Vertragsangebot dar. Ferner stellen die Inhalte weder eine Anlageberatung, eine individuelle Anlageempfehlung, eine Einladung zur Zeichnung von Wertpapieren oder eine Willenserklärung oder Aufforderung zum Vertragsschluss über ein Geschäft in Finanzinstrumenten dar. Auch wurde sie nicht mit der Absicht verfasst, einen rechtlichen oder steuerlichen Rat zu geben. Die steuerliche Behandlung von Transaktionen ist von den persönlichen Verhältnissen des jeweiligen Kunden abhängig und evtl. künftigen Änderungen unterworfen. Die individuellen Verhältnisse des Empfängers (u.a. die wirtschaftliche und finanzielle Situation) wurden im Rahmen der Erstellung der „KI“ nicht berücksichtigt.

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Sachwertkonferenz 2024

„Die Welt in Turbulenzen – welche Märkte und Situationen lohnen sich?“ Das Thema der diesjährigen Sachwertkonferenz in der Allianz-Arena.

Zusammen mit unseren langjährigen Partnern US-Treuhand, Ökorenta, Solvium und der Hahn Gruppe haben wir uns diesen Fragen gewidmet. Denn obwohl oder gerade weil die Verunsicherung in der Bevölkerung groß ist, herrscht rege Nachfrage nach interessanten Nischen und lukrativen Investitionsmöglichkeiten.

Rendite von jenseits der 4% – erfahrene Referenten aus den Bereichen Wind- und Solarparks, US-Immobilien, Einzelhandelsimmobilien und Logistik haben aufgezeigt wie sie seit vielen Jahren Top-Ergebnisse für ihre Anleger erzielen!

Hier finden Sie einige der Beiträge der Referenten
Ökorenta
US-Treuhand

Anschließend hatten alle Teilnehmer die Möglichkeit sich ausgiebig mit den Referenten auszutauschen und sich am warmen Buffet zu stärken bevor es weiter ging zur Führung durch die Allianzarena. Mannschaftskabine, Business Lounge, Sponsorenlounge, Pressekonferenzraum – Bereiche die normalerweise Fußballstars, VIPs und der Presse vorbehalten sind, waren für unsere Kunden offen zur Besichtigung.

Sind sie neugierig geworden? Wir würden uns freuen Sie bei unserer nächsten Sachwertkonferenz begrüßen zu dürfen. Um nichts mehr zu verpassen melden Sie sich einfach für unseren Newsletter an!

KÜNSTLICHE INTELLIGENZ – FLUCH UND SEGEN

Sehr geehrte Damen und Herren,

Saudi-Arabien plant laut der New York Times die Auflage eines Fonds mit einem Volumen von 40 Mrd. USD für Investitionen in die künstliche Intelligenz. Der Fonds könnte die Arbeit in der 2. Jahreshälfte aufnehmen. Die Führung Saudi-Arabiens hat Interesse an Investitionen in eine Vielzahl von KI-Start-Ups, allen voran Chiphersteller und Datenzentren. Jüngst warb man für Saudi-Arabien als Standort für KI-Projekte unter Verweis auf den Energiereichtum und das verfügbare Kapital. Das Königreich habe zudem den „politischen Willen“, um derartige Projekte durchzuziehen.

Herbert Diem

Das Feld der künstlichen Intelligenz hat sich in den vergangenen Jahrzehnten rasant entwickelt und Anfang des Jahres 2023 wurde der aktuelle Entwicklungsstand mit der Veröffentlichung von ChatGPT durch Open.ai publik gemacht. Bereits heute verfügen neueste KI-Modelle über beeindruckende Fähigkeiten und sorgen in der Gesellschaft nach wie vor für Diskussionen. Neben Sprachmodellen sind es Text-zu-Bild-Programme, die vor allem bei Kreativschaffenden für Aufregung sorgen: Mit wenigen Klicks lassen sich Logos, Bilder, Cartoons oder Texte erstellen und das so gut wie ohne Vorkenntnisse. Kaum jemand hatte erwartet, dass intellektuelle Fähigkeiten und Berufe so schnell von einer Software übernommen werden könnten. Diese Problematik geht jedoch weit über kreative Tätigkeiten hinaus – sie betrifft einen Großteil des Dienstleistungssektors, der den Arbeitsmarkt unserer Zeit dominiert. Während einige Unternehmen von unvorstellbaren Produktivitätssteigerungen und Kostensenkungen und einige Gesellschaftsgruppen vom utopischen Paradies der Selbstverwirklichung träumen, fürchten andere die Massenarbeitslosigkeit und blankes Chaos. Die Spanne zwischen Fluch und Segen ist groß und es eröffnen sich unzählige neue Probleme, gleichwohl aber auch unermessliche Möglichkeiten.

WAS IST KÜNSTLICHE INTELLIGENZ?

Künstliche Intelligenz (KI) ist ein Überbegriff für alle Techniken, einschließlich maschinelles Lernen und Deep Learning, die es Maschinen ermöglichen, menschliche Intelligenz nachzuahmen. Sie ist nicht auf eine bestimmte Methode oder einen spezifischen Algorithmus beschränkt. KI ist das Gebiet, das sich mit der Schaffung von Maschinen und Programmen befasst, die Aufgaben ausführen können, welche typischerweise menschliche Intelligenz erfordern: von einfachen automatisierten Regelsystemen bis hin zu komplexen Systemen, die lernen und sich anpassen können.

Einer der ersten und bedeutsamsten Meilensteine in der Geschichte der künstlichen Intelligenz ist der Sieg des Expertensystems für Schach Deep Blue über den damaligen Schachweltmeister Garry Kasparov im Jahr 1997. Der Sieg gelang allerdings erst, nachdem der Supercomputer so verbessert worden war, dass er doppelt so viele Züge pro Sekunde wie im verlorengegangenen ersten Match verarbeiten konnte – angeblich 200 Millionen Züge pro Sekunde. Dieser Erfolg war nicht auf ein revolutionäres neues Paradigma zurückzuführen, sondern größtenteils auf die mühsame Anwendung von Ingenieurskunst und die enorme Steigerung der Geschwindigkeit und Kapazität von Computern in den 90er Jahren. Deep Blues Computer war 10 Millionen mal schneller als der Ferranti Mark 1, dem Christopher Strachey 1951 das Schachspielen beibrachte.

Judea Pearls wegweisendes Buch aus dem Jahr 1988 integrierte darüber hinaus Wahrscheinlichkeits- und Entscheidungstheorie in die KI-Forschung. Zu den vielen neuen Methoden zählten das Bayesianische Netz, die Markov-Modelle, die Informationstheorie, die stochastische Modellierung und die klassische Optimierung. Präzise mathematische Beschreibungen wurden ebenfalls für Konzepte der sogenannten rechnerischen Intelligenz wie neuronale Netzwerke und evolutionäre Algorithmen entwickelt. Somit widmeten sich KI-Forscher verstärkt der Entwicklung und Anwendung komplexer mathematischer Methoden. Die Algorithmen der KI-Forscher haben viele komplexe mathematische Probleme gelöst und wurden bereits in den 1990er und frühen 2000er Jahren in verschiedenen Bereichen wie zum Beispiel Data Mining, Industrierobotik, Logistik, Spracherkennung, Bankensoftware, medizinische Diagnostik und Googles Suchmaschine eingesetzt.

In den ersten Jahrzehnten des 21. Jahrhunderts wurde der Zugang zu großen Datenmengen (bekannt als „Big Data“) kostengünstiger und schnellere Computer sowie fortgeschrittene Techniken des maschinellen Lernens konnten erfolgreich auf viele Probleme in der Wirtschaft angewandt werden. Tatsächlich schätzte das McKinsey Global Institute in seinem berühmten Papier Big Data: Die nächste Grenze für Innovation, Wettbewerb und Produktivität, dass „bis 2009 fast alle Sektoren der US-Wirtschaft durchschnittlich mindestens 200 Terabyte gespeicherter Daten hatten“. In 2016 erreichte der Markt für KI-bezogene Produkte, Hardware und Software mehr als 8 Milliarden US-Dollar, und die New York Times berichtete, dass das Interesse an KI einen neuen Höhepunkt erreicht hatte. Big-Data-Anwendungen begannen zu der Zeit auch in andere Bereiche vorzudringen, wie etwa in die ökologische Modellbildung und in verschiedene Anwendungen der Wirtschaft. Fortschritte beim Deep Learning haben die Forschung in der Bild- und Videoverarbeitung, Textanalyse und auch in der Spracherkennung vorangetrieben.

Ein modernes Anwendungsbeispiel ist das KI-Modell AlphaGo von DeepMind (seit 2014 Google DeepMind), das 2016 für Aufsehen sorgte, als es den besten menschlichen GoSpieler Lee Sedol in mehreren Partien besiegte. Go gilt als eines der komplexesten Brettspiele der Welt und stellte für Computerprogramme bis dato eine große Herausforderung dar. AlphaZero, eine Weiterentwicklung von AlphaGo, gehört inzwischen zu den stärksten Schachcomputern der Welt und lernt ausschließlich durch Spiele gegen sich selbst, ohne auf menschliche Spieldaten angewiesen zu sein. Ein weiteres Projekt von Google DeepMind ist AlphaFold, welches sich auf das Problem der Proteinfaltung konzentriert, um die dreidimensionale Struktur von Proteinen basierend auf ihren Aminosäuren zu bestimmen.

ANWENDUNGSBEREICHE

Während die traditionelle KI dazu diente, Vorhersagen über Ergebnisse zu treffen, geht es bei der generativen KI darum, Inhalte wie Texte, Videos, Bilder oder Computercode zu generieren, was bisher nicht umsetzbar war. Diese neuen Möglichkeiten werden aktuell und in naher Zukunft in erster Linie vor allem im Dienstleistungssektor, aber auch in vielen anderen Branchen und Bereichen des Lebens zu Produktivitätssteigerungen führen. Von hochkomplexen Bereichen wie der Erforschung neuer Materialien, wo das Google DeepMindModell GNoME bereits über 2,2 Millionen neue Materialstrukturen entdeckt hat. Von diesen können aktuell 700 im Labor hergestellt und getestet werden. Bis hin zur täglichen Beantwortung von Mails, der Übersetzung von Texten und anderen alltäglichen Routineaufgaben können KI-Modelle bereits heute einen großen Teil unserer Arbeit übernehmen. Das Spektrum der Anwendungsbereiche und –möglichkeiten ist riesig und wird mit zunehmender Leistungsfähigkeit der Modelle immer größer und allgegenwärtiger.

KÜNSTLICHE INTELLIGENZ, ROBOTICS, CLOUD-COMPUTING

​Immer neue disruptive Trends, Produkte und Services entstehen in immer schnellerer Geschwindigkeit. Ob es schon zu spät oder gerade erst der Anfang einer Super-Hausse ist, kann keiner mit Gewissheit sagen. Und Investments in einige wenige vermeintliche Gewinner-Aktien können sich, wie die Beispiele Paypal oder Zoom zeigen, als erschreckendes finanzielles Fiasko entpuppen. Aufgrund der Komplexität und Dynamik ist es für Anleger ratsam, lieber nicht auf Einzeltitel sondern auf Fonds zu setzen.

Nachdem das Spielfeld für Anlagen in Künstliche Intelligenz sehr differenziert ist, möchte ich Ihnen die Anlageideen wie eine Fußballaufstellung darstellen. Inspiriert durch die letzten Erfolge unserer Fußballnationalmannschaft.

Abwehr
Weltweite Wachstumsaktienfonds mit Beimischung von KI-Aktien.

Mittelfeld
Branchenfonds auf künstliche Intelligenz.

Sturm
Reine Technologiefonds mit Fokus auf KI, Digitalisierung, Internet, Robotics und weiterer disruptiver Ideen.

Auswechselbank
Small- und Midcaps im Bereich Hightech, auch spezialisiert auf besondere Länder und Regionen.

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Bei diesem Dokument handelt es sich um eine Kundeninformation im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes, diese Kundeninformation (KI) richtet sich an natürliche und juristische Personen mit gewöhnlichem Aufenthalt bzw. Sitz in Deutschland und wird ausschließlich zu Informationszwecken eingesetzt. Diese Information kann eine individuelle anlage- und anlegergerechte Beratung nicht ersetzen und begründet weder einen Vertrag noch irgendeine anderweitige Verpflichtung oder stellt ein irgendwie geartetes Vertragsangebot dar. Ferner stellen die Inhalte weder eine Anlageberatung, eine individuelle Anlageempfehlung, eine Einladung zur Zeichnung von Wertpapieren oder eine Willenserklärung oder Aufforderung zum Vertragsschluss über ein Geschäft in Finanzinstrumenten dar. Auch wurde sie nicht mit der Absicht verfasst, einen rechtlichen oder steuerlichen Rat zu geben. Die steuerliche Behandlung von Transaktionen ist von den persönlichen Verhältnissen des jeweiligen Kunden abhängig und evtl. künftigen Änderungen unterworfen. Die individuellen Verhältnisse des Empfängers (u.a. die wirtschaftliche und finanzielle Situation) wurden im Rahmen der Erstellung der „KI“ nicht berücksichtigt.

Eine Anlage in Finanzinstrumente beinhaltet gewisse produktspezifische Risiken – z.B. Markt- oder Branchenrisiken, das Währungs-, Ausfall-, Liquiditäts-, Zins- und Bonitätsrisiko – und ist nicht für alle Anleger geeignet. Daher sollten mögliche Interessenten eine Investitionsentscheidung erst nach einem ausführlichen Anlageberatungsgespräch durch einen registrierten Anlageberater und nach Konsultation aller zur Verfügung stehenden Informationsquellen treffen. Empfehlungen und Prognosen stellen unverbindliche Werturteile über zukünftiges Geschehen dar, sie können sich daher bzgl. der zukünftigen Entwicklung eines Produkts als unzutreffend erweisen. Die aufgeführten Informationen beziehen sich ausschließlich auf den Zeitpunkt der Erstellung dieser Kundeninformation, eine Garantie für die Aktualität und fortgeltende Richtigkeit kann nicht übernommen werden, da teilweise Inhalte eines Dritten wiedergegeben werden. Der vorstehende Inhalt gibt ausschließlich die Meinungen des Verfassers wieder, eine Änderung dieser Meinung ist jederzeit möglich, ohne dass es publiziert wird. Die vorliegende Information ist urheberrechtlich geschützt, jede Vervielfältigung und die gewerbliche Verwendung sind nicht gestattet.

„DIE GUTEN INS TÖPFCHEN, DIE SCHLECHTEN INS KRÖPFCHEN“

Sehr geehrte Damen und Herren,

diese Aussage dürfte vielen von Ihnen aus „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ bekannt sein. Auch in der Weihnachtszeit 2023 war diese besondere Verfilmung des Märchens vom Aschenputtel die unangefochtene Nummer eins auf der Liste der Weihnachtsklassiker.

Wir finden auch, dass dieses Zitat hervorragend für die Auswahl von Qualitätsaktien passt. Sie kennen ja schon länger unser Glaubensbekenntnis für diese Art von Unternehmen aus früheren Börsenupdates. Heute wollen wir anhand des CT (Columbia Threadneedle) Global Focus dieses Credo für Qualitätsunternehmen näher beleuchten und Ihnen diesen Fonds, den wir bereits seit 06/2020 empfehlen, nochmals vorstellen.

Herbert Diem

WAS STECKT HINTER DEM ERFOLGSKONZEPT DES CT (LUX) GLOBAL FOCUS?

Der CT (Lux) Global Focus (https://www.dasinvestment.com/fonds/detail/LU0042999655) besteht seit dem Jahr 1993 und ist mittlerweile knapp 2,6 Milliarden EUR schwer. Unter der Leitung von Dave Dudding verfolgt der Fonds seit April 2013 einen fokussierten Ansatz, mit dem er die besten Qualitätsunternehmen aus aller Welt ins Portfolio holt. Während zahlreiche globale Aktien von den Wachstumsaussichten der Wirtschaft und des Aktienmarktes abhängig sind, konzentriert sich der Fonds auf qualitativ hochwertige Unternehmen mit einem nachhaltigen Wettbewerbsvorteil.

In den letzten fünf Jahren gehörte der CT (Lux) Global Focus Fonds durchweg zu den Top 25 Prozent seiner Kategorie „Globale Large-Cap-Aktien“. Hinter diesem Erfolg steht eine einfache Philosophie: die Konzentration auf Unternehmen, die auf Fünfjahressicht ausgezeichnete Wachstumsperspektiven bieten und ausreichend lange im Portfolio gehalten werden, damit sie dieses Wachstumspotenzial entfalten können. Der Investmentprozess ist seit zehn Jahren im Kern unverändert. Seine Ursprünge hat dieser Ansatz im Small-Cap-Universum, in dem viele junge Unternehmen zu finden sind, die das Potenzial bieten, innerhalb von fünf Jahren ein starkes Wachstum zu erfahren. Den entscheidenden Mehrwert erbringt die Titelauswahl.

Der Fonds zielt darauf ab, in Unternehmen zu investieren, die nachhaltige Ergebnisse erzielen und dabei einer Reihe von nachhaltigen Anlagerichtlinien folgen. Diese Leitlinien wirken sich auf das Engagement des Fonds in bestimmten Sektoren aus, was sich positiv oder negativ auf die Wertentwicklung des Fonds im Vergleich zu einer Benchmark oder anderen Fonds auswirken kann. Dieser Fonds eignet sich für Anleger, die ein hohes Maß an Risiko und Volatilität tolerieren können und einen langfristigen Anlagehorizont haben.

Sein „Kaufen und Halten“-Ziel hat der CT (Lux) Global Focus erreicht: einige Unternehmen befinden sich bereits seit Auflegung des Fonds im Portfolio. Zum Beispiel Mastercard, das seinen Gewinn in dieser Zeit kontinuierlich um 10 bis 15 Prozent pro Jahr gesteigert hat. Weitere gute Beispiele sind Alphabet und LAM Research. 1

WAS MEINEN SIE, WENN SIE VON QUALITÄT SPRECHEN?

Qualität steht im Zentrum unseres aktiven Ansatzes. Wir haben ein herausragendes weltweites Team von Aktienanalysten. Im Aktienmanagement ist die Investmentphilosophie von Columbia Threadneedle Investments davon geprägt, Qualität als Schnittmenge von Kapitalrendite, Nachhaltigkeit und Wachstumspotenzial zu definieren. „Wie erwirtschaftet das Unternehmen hohe Renditen?“ lautet die zentrale Frage unserer Analyse hinsichtlich der Rendite auf das investierte Kapital. Vor allem macht das Team den Unterschied. Wichtig ist auch die Fähigkeit, etwas Druck rauszunehmen und mit einem Zeithorizont von drei bis fünf Jahren zu investieren. Dadurch können wir uns wirklich auf die Unternehmen konzentrieren, von denen wir glauben, dass sie mittelfristig in einer noch stärkeren Position sein werden als heute.

WARUM SETZT DER CT (LUX) GLOBAL FOCUS AUF EIN SEHR KONZENTRIERTES PORTFOLIO?

Das Portfolio enthält lediglich 30 bis 50 Aktien und die zehn größten Positionen können bis zu 50 Prozent des Fonds ausmachen.

Zitat: „Wir wollen diversifiziert sein. Vor allem aber halte ich es für einfacher, eine gute Performance zu erzielen, wenn man die Aktien, in die man investiert, wirklich versteht. Wir haben alle nur eine begrenzte Aufmerksamkeitsspanne. Daher konzentrieren wir uns lieber auf einige wenige Aktien, die wir gut kennen und deren Performancetreiber wir unserer Ansicht nach verstehen, anstatt unser Kapital sehr breit zu streuen.“ 2

Derzeit kommen zwei Drittel der Titel aus den USA, gefolgt von Großbritannien (5,9 %), Frankreich (5,3 %) und Indien (4,6 %). Aktuell sind es 45 Aktien, wobei die Top-10 Werte bereits fast die Hälfte des Fonds ausmachen (43,5 %) (Stand 31.12.2023).

WIE HAT SICH DER FONDS GEGEN SEINE BENCHMARK GESCHLAGEN?

​Obwohl der Markt 2023 recht eng ausgerichtet war, übertraf der Fonds seine Benchmark, womit Dave Dudding seit 10 Jahren zu den Top Fondsmanagern seiner Kategorie zählt. Zurückzuführen war die Outperformance auf die Sektorallokation, wie z. B. der Untergewichtung im Energiesektor. Auch die Titelselektion trug zur relativen Performance bei, vor allem in den Bereichen Gesundheit, Technologie und Industrie. 3

Die frühere Wertentwicklung lässt nicht auf zukünftige Renditen schließen.

WAS KÖNNEN ANLEGER VOM CT (LUX) GLOBAL FOCUS ERWARTEN?

Entscheidend für das Gewinnwachstum ist die Unternehmensqualität. Traditionell besteht das Portfolio zu 70 bis 80 Prozent aus hochwertigen Wachstumsaktien. Obwohl sie unterschiedlichen Sektoren angehören, weisen diese Aktien bestimmte gemeinsame Merkmale auf. Das erste ist eine hohe Rendite auf das investierte Kapital (ROE) – weil der Fonds tendenziell stärker in Unternehmen investiert ist, die nicht zu viele Ressourcen für ihre Infrastruktur benötigen. Zudem schauen wir auf das Margenprofil und das zur Wachstumsfinanzierung benötigte Kapital. Das zweite gemeinsame Merkmal ist eine starke Bilanz mit einem geringen Verschuldungsgrad. Die dritte Gemeinsamkeit ist ein beständiges Gewinnwachstum. Dabei ist wichtig, dass auch die Richtung stimmt. Schließlich macht es wenig Sinn, in ein großes Unternehmen zu investieren, das von Jahr zu Jahr schwächer wächst. Im Bereich Nachhaltigkeit sind ökologische und soziale Aspekte sowie gute Unternehmensführung unsere relevanten Kriterien.

IDENTIFIZIERUNG NACHHALTIGER WETTBEWERBSVORTEILE

Columbia Threadneedle Investments ist jedoch auch offen für Investitionen in Unternehmen, die zwar über einen anerkannten Wettbewerbsvorteil verfügen, aber eine Schwächephase durchmachen, in der ihr Potenzial vom Markt nicht erkannt wird.

WIE IST DER AUSBLICK?

Zitat: „Ich glaube mich zu erinnern, dass John Pierpont Morgan einmal auf die Frage, was er von den Märkten erwarte, zur Antwort gab, dass sie schwanken werden. Eine bessere Antwort habe ich auch nicht. Unser Portfolio besteht aus vielen Unternehmen, die ihre besten Zeiten noch vor sich haben und aus unterschiedlichen Gründen weiter wachsen werden. Ich bin ein langfristiger Optimist – ein sehr langfristiger Optimist. Zum kurz- und mittelfristigen Ausblick, zumindest zum kurzfristigen, kann ich schwerlich etwas sagen. Ich versuche, längerfristig zu denken und mir nicht zu viele Gedanken über die Gegenwart zu machen. Wer weiß, was die kurzfristige Zukunft bringen wird. Anders der Ausblick für die nächsten drei Jahre: Da bin ich ziemlich optimistisch.“ 2

Quelle: Morningstar, datiert 31/12/23. © 2023 Morningstar, Inc. Alle Rechte vorbehalten. Die hierin enthaltenen Informationen: (1) sind für Morningstar und/oder ihre Inhalte-Anbieter urheberrechtlich geschützt; (2) dürfen nicht vervielfältigt oder verbreitet werden; und (3) deren Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität wird nicht garantiert. Weder Morningstar noch deren Inhalte-Anbieter sind verantwortlich für etwaige Schäden oder Verluste, die aus der Verwendung dieser Informationen entstehen. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist keine Garantie für zukünftige Ergebnisse.
Ausführlichere Informationen über das Morningstar Rating, einschließlich seiner Methodik, finden Sie unter: http://corporate.morningstar.com/US/documents/MethodologyDocuments/MethodologyPapers/MorningstarFundRating_Methodology.pdf
Quelle: Scope Analysis, 31/12/23

Für Fragen und Anregungen stehen wir gerne zur Verfügung. Ebenso bieten wir Ihnen auf Anfrage mehr Informationen zum CT Global Focus an.

Mit besten Grüßen

ppa. Herbert Diem

 

Zur weiteren Information finden Sie hier kostenlos das Basisinformationsblatt (PRIIP) und den Wertpapierprospekt. Die Informationen werden Ihnen in deutscher Sprache zur Verfügung gestellt. Eine Zusammenfassung Ihrer Anlegerrechte in deutscher Sprache finden Sie in digitaler Form auf der zuvor genannten Internetseite und insbesondere im Verkaufsprospekt des Fonds. Im Falle etwaiger Rechtsstreitigkeiten finden Sie in eben jenem Hyperlink eine Übersicht aller Instrumente, der kollektiven Rechtsdurchsetzung auf nationaler und Unionsebene. Weitere Informationen zu den nachhaltigkeitsrelevanten Aspekten des Fonds finden Sie ebenso auf der oben genannten Webseite sowie im Wertpapierprospekt des Fonds. Bei der Entscheidung, in den Fonds zu investieren, sollten alle Eigenschaften und Ziele des Fonds, welche im Verkaufsprospekt beschrieben sind, berücksichtigt werden. Die Verwaltungsgesellschaft des beworbenen Finanzinstrumentes kann beschließen, Vorkehrungen, die sie für den Vertrieb der Anteile des Finanzinstrumentes getroffen haben, aufzuheben oder den Vertrieb gänzlich zu widerrufen.  Mit dem Erwerb von Fondsanteilen werden Anteile an einem Investmentvermögen erworben, nicht an dessen Vermögensgegenständen. Die vom Fonds gezahlten Gebühren und Kosten verringern die Rendite einer Anlage.

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LASSEN SIE DOCH MAL DIE SAU RAUS!

Sehr geehrte Damen und Herren,

die vielgepriesene Aktienrente der Ampelregierung ist aktuell zu einem Rohrkrepierer mutiert. Ein kleiner Trost, die Einkommensgrenzen des zu versteuernden Einkommens für vermögenswirksame Leistungen wurden erhöht.

Seit dem 01.01.2024 gelten bei der Arbeitnehmersparzulage höhere Einkommensgrenzen. Dadurch sollen laut Bundesfinanzministerium über 17 Millionen Menschen in unserem Land anspruchsberechtigt sein, statt bisher ca. 8 Millionen.

Aber um was geht es genau? Eine kurze Einordnung.

Herbert Diem

Was sind vermögenswirksame Leistunge?

Vermögenswirksame Leistungen, umgangssprachlich kurz VL genannt, sind Beiträge, mit denen der Arbeitgeber für den Arbeitnehmer zusätzlich zum Lohn oder Gehalt monatlich ein VL-zertifiziertes Anlageprodukt bespart. Förderberechtigt sind Arbeitnehmer, Beamte, Richter, Soldaten und Auszubildende bis zu einer bestimmten Einkommensgrenze (dazu später mehr). Dies gilt ebenso für Rentner oder Selbstständige, die nur nebenbei einen Minijob ausüben.

Grundsätzlich hat der Arbeitnehmer keinen gesetzlichen Anspruch auf die Zahlung von VL. Ob und in welcher Höhe VL gezahlt werden, steht im Tarif- oder im Arbeitsvertrag. Oder Sie fragen den Betriebsrat oder die Personalabteilung. Die maximale Höhe der VL beträgt 40,- EUR pro Monat.

Welche Produkte eignen sich dafür?

  • Fondssparpläne
    Der Fondsverband BVI führt eine Liste von knapp 200 angebotenen VL-Fonds.
  • Bausparverträge
    VL-Bausparverträge zur Ansparung und Rückführung von Bauspardarlehen.

Auch die Tilgung eines Baukredits ist je nach Kreditinstitut möglich.

Wie hoch ist nun die Arbeitnehmer-Sparzulage?

Diese hängt von der Art des Sparplans ab. Bei wohnungswirtschaftlicher Verwendung – zum Beispiel bei einem Bausparvertrag – beträgt der Fördersatz 9 % der eingezahlten Summe. Hingegen der Aufbau mit Investmentfonds wird mit 20 % im Jahr unterstützt.

Was ändert sich ab 2024?

Ab dem 01.01.2024 wurden die jährlichen Einkommensgrenzen für die Arbeitnehmer-Sparzulage angehoben. Es handelt sich um das zu versteuernde Jahreseinkommen.

Die Verzinsung der Anlage unterliegt der Steuerpflicht. Die Sparzulage ist steuer- und sozialabgabefrei.

Wo beantragen Sie die Sparzulage?

Die erfolgt über die Steuererklärung. Bitte besprechen Sie dieses Thema mit Ihrem steuerlichen Berater/-in.

Jetzt wird es spannend. Können Sie die Sparzulage auch ohne Vermögenswirksame Leistungen beantragen?

Wie bereits erwähnt, haben Sie keinen gesetzlichen Anspruch auf die VL. Sie können die Beiträge über Ihren Arbeitgeber selber einzahlen. Ihr Arbeitgeber ist seit 2002 zur Gehaltsumwandlung verpflichtet, also müssen zumindest eine Form der betrieblichen Altersvorsorge anbieten.

Wie stellt sich dazu eine Berechnungsprognose dar?

Zahlen:

Bitte beachten Sie:

Da es sich um eine Wertpapieranlage handelt, deren zukünftiger Ertrag nicht bestimmbar ist, basiert die obenstehende Beispielrechnung auf einer angenommenen Wertentwicklung. In Abhängigkeit von der künftigen Entwicklung der Fonds können die tatsächlichen Ergebnisse höher oder niedriger ausfallen. Steuerliche Aspekte bleiben unberücksichtigt. Es wurden für die Berechnung die heute gültigen Modalitäten für Vermögenswirksame Leistungen zugrunde gelegt.

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt (Steuerberater/-in) oder in Ihrer Apotheke (GAH-Finanzkontor GmbH & Co. KG).

Für Fragen und Anregungen stehen wir gerne zur Verfügung. Ebenso bieten wir Ihnen auf Anfrage auch die geeigneten Anlageideen an und besprechen diese mit Ihnen.

Mit besten Grüßen

ppa. Herbert Diem

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Eine Anlage in Finanzinstrumente beinhaltet gewisse produktspezifische Risiken – z.B. Markt- oder Branchenrisiken, das Währungs-, Ausfall-, Liquiditäts-, Zins- und Bonitätsrisiko – und ist nicht für alle Anleger geeignet. Daher sollten mögliche Interessenten eine Investitionsentscheidung erst nach einem ausführlichen Anlageberatungsgespräch durch einen registrierten Anlageberater und nach Konsultation aller zur Verfügung stehenden Informationsquellen treffen. Empfehlungen und Prognosen stellen unverbindliche Werturteile über zukünftiges Geschehen dar, sie können sich daher bzgl. der zukünftigen Entwicklung eines Produkts als unzutreffend erweisen. Die aufgeführten Informationen beziehen sich ausschließlich auf den Zeitpunkt der Erstellung dieser Kundeninformation, eine Garantie für die Aktualität und fortgeltende Richtigkeit kann nicht übernommen werden, da teilweise Inhalte eines Dritten wiedergegeben werden. Der vorstehende Inhalt gibt ausschließlich die Meinungen des Verfassers wieder, eine Änderung dieser Meinung ist jederzeit möglich, ohne dass es publiziert wird. Die vorliegende Information ist urheberrechtlich geschützt, jede Vervielfältigung und die gewerbliche Verwendung sind nicht gestattet.

MARKTAUSBLICK 2024

Sehr geehrte Damen und Herren,

aktuell ist ein Buch von Napoleon Hill wieder in aller Mun- de. Sein Buch „Denke nach und werde reich“ (Original, „Think and Grow Rich“) hat sich seit seinem Erscheinen im Jahr 1937 bis heute angeblich mehr als 70 Mio. mal ver- kauft. Herr Hill soll damals die erfolgreichsten Menschen jener Zeit befragt haben, wie diese zu ihrem Reichtum kamen. Angeblich unter anderen Personen wie Thomas Alva Edison, Alexander Graham Bell, Henry Ford,

John D. Rockefeller; Andrew Carnegie und viele mehr. Dies ist bis dato nicht richtig bewiesen. Ein weiterer Zeit- genosse, Karl Marx, hat DAS KAPITAL verfasst. Seine Frau Jenny Marx (1814 – 1881) hat folgende Äußerung getroffen: „Ich wünsche, dass mein lieber Karl mehr Zeit verbracht hätte, Kapital anzuhäufen, statt nur darüber zu schrei- ben.“ Heißt zusammengefasst, die Welt der Empfehlun- gen, Prognosen und der eierlegenden Wollmilchsau gibt es nicht.

2023 war ein hartes Stück Arbeit und die Navigation durch die Szenarien, die wir gesehen haben, war eine Herausforderung. Die viel angekündigte Rezession blieb jedoch aus und die Widerstandsfähigkeit der Volks- wirtschaften war eine angenehme Überraschung. 2023 erfuhren globale Aktien ihren größten Wertzuwachs seit 1999!

Herbert Diem

WIE WIRD SICH DAS JAHR 2024 ENTWICKELN? WELCHE SCHLÜSSE ZIEHEN WIR DARAUS?

MARKTAUSBLICK „BLEIBEN SIE ENTSPANNT“

Smiley-jut
  • Aktienfonds sind 2024 die angesagteste Anlageklasse.
  • Die Zinsen sind unserer Meinung am Hoch.
  • Wir gehen davon aus, dass im zweiten Halbjahr die Leitzinsen von den Notenbanken wieder moderat senken können oder schon früher (bedingt durch leicht anziehender Konjunktur, nachlassender Infla- tion und geldpolitischem Rückenwind).
  • Nach Berechnungen der DZ Bank wurden zum Ende des Jahre ~ 3,2 Billionen EUR von den dt. Privat- haushalten als Bargeld und Sichteinlagen mit negativer Realverzinsung angelegt.
  • Rezession sehen wir nur touchiert in Europa, dies liegt aber an Deutschland deren Volkswirtschaft mit einem ganzen Bündel an Herausforderungen konfrontiert ist!
  • Die Inflation sinkt, auch in der Kernrate. Wir denken für 2024 wird das anhalten (aktuell 2,9 %). Allmähliche Wirtschaftsstabilisierung in China.
  • Angesichts der offenbaren Parallele zu den ersten zwei peinlichen Jahren der Regierung Schröder/Fi- scher wächst an der deutschen Börse die zarte Hoffnung, auf eine neue „Agenda 2010“.
  • Zinssenkung aufgrund der massiven Schuldenstände der öffentlichen Haushalte.
  • Der Kurs-DAX als Preisindex, der die Wertentwicklung deutscher Aktien abbildet, befindet sich heute auf demselben Niveau wie im Jahr 2000. Deutsche Aktien sind heute 25 % (!) unterbewertet. Ähnliches gilt für Europa.
Smiley-schläscht
  • Zinsen werden nicht mehr so schnell fallen, wie in den Vorjahren.
  • Geopolitische Risiken nach wie vor.
  • Konflikt zwischen Israel und der Hamas.
  • Spannungen zwischen USA und China.
  • !! US-Wahlen !!
  • Selbst bei den Faktoren Konjunktur, Inflation, Geldpolitik und Finanzmarktstabilität sind nicht alle Unsicherheiten beseitigt.
  • Die Lage auf dem Immobilienmarkt bleibt angespannt.
  • Das Insolvenzrisiko wird weiter steigen – 18100 Unternehmen alleine 2023
  • Unruhe im Roten Meer – Huthi Rebellen behindern den Weltseehandel.
  • Niedriger Wasserstand im Panamakanal.
  • Mehr Aktivitäten zur Beseitigung der Strukturprobleme wäre wünschenswert
    • Infrastruktur
    • Bildung > Pisa-Studie (Der Leistungsrückgang kostet Deutschland langfristig rund 14 Billionen EUR (!) an Wirtschaftsleistung bis zum Ende des Jahrhunderts)
    • Energiesicherheit Digitalisierung Bürokratieabbau
    • Anstieg Zinsanteil an den öffentlichen Haushalten. Für 2023 belaufen sich die staatlichen Zinsaufgaben auf ca. 708 Milliarden USD für die USA (Italien ~ 80 Milliarden!). Siehe auch Johann Gottfried Seume 1803 Spa- ziergang nach Syrakus – „Jede Staatsschuld ist eine Krücke und Krücken sind nur für Lahme“.

Wir sehen für 2024 nach wie vor unseren Qualitätsaktienansatz (Sie erinnern sich) für weltweite Aktienfonds Potential (siehe auch Börsenupdate).

Abschließend stimmen wir einer Aussage von dem vor kurzen verstorbenen Geschäftspartner von Warren Buffet (Charlie Munger) zu: „Das große Geld liegt nicht im Kaufen und Verkaufen, sondern im Warten!“

Für Fragen und Anregungen stehen wir gerne zur Verfügung. Ebenso bieten wir Ihnen auf Anfrage auch die geeigneten Anlageideen an und besprechen diese mit Ihnen.

Mit besten Grüßen

ppa. Herbert Diem

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Geschäftsführer: Alexander Baumgartner, Michael Inninger und Andreas Witzany

Bei diesem Dokument handelt es sich um eine Kundeninformation im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes, diese Kundeninformation (KI) richtet sich an natürliche und juristische Personen mit gewöhnlichem Aufenthalt bzw. Sitz in Deutschland und wird ausschließlich zu Informationszwecken eingesetzt. Diese Information kann eine individuelle anlage- und anlegergerechte Beratung nicht ersetzen und begründet weder einen Vertrag noch irgendeine anderweitige Verpflichtung oder stellt ein irgendwie geartetes Vertragsangebot dar. Ferner stellen die Inhalte weder eine Anlageberatung, eine individuelle Anlageempfehlung, eine Einladung zur Zeichnung von Wertpapieren oder eine Willenserklärung oder Aufforderung zum Vertragsschluss über ein Geschäft in Finanzinstrumenten dar. Auch wurde sie nicht mit der Absicht verfasst, einen rechtlichen oder steuerlichen Rat zu geben. Die steuerliche Behandlung von Transaktionen ist von den persönlichen Verhältnissen des jeweiligen Kunden abhängig und evtl. künftigen Änderungen unterworfen. Die individuellen Verhältnisse des Empfängers (u.a. die wirtschaftliche und finanzielle Situation) wurden im Rahmen der Erstellung der „KI“ nicht berücksichtigt.

Eine Anlage in Finanzinstrumente beinhaltet gewisse produktspezifische Risiken – z.B. Markt- oder Branchenrisiken, das Währungs-, Ausfall-, Liquiditäts-, Zins- und Bonitätsrisiko – und ist nicht für alle Anleger geeignet. Daher sollten mögliche Interessenten eine Investitionsentscheidung erst nach einem ausführlichen Anlageberatungsgespräch durch einen registrierten Anlageberater und nach Konsultation aller zur Verfügung stehenden Informationsquellen treffen. Empfehlungen und Prognosen stellen unverbindliche Werturteile über zukünftiges Geschehen dar, sie können sich daher bzgl. der zukünftigen Entwicklung eines Produkts als unzutreffend erweisen. Die aufgeführten Informationen beziehen sich ausschließlich auf den Zeitpunkt der Erstellung dieser Kundeninformation, eine Garantie für die Aktualität und fortgeltende Richtigkeit kann nicht übernommen werden, da teilweise Inhalte eines Dritten wiedergegeben werden. Der vorstehende Inhalt gibt ausschließlich die Meinungen des Verfassers wieder, eine Änderung dieser Meinung ist jederzeit möglich, ohne dass es publiziert wird. Die vorliegende Information ist urheberrechtlich geschützt, jede Vervielfältigung und die gewerbliche Verwendung sind nicht gestattet.

ALTES THEMA IN NEUER BLÜTE

Sehr geehrte Damen und Herren,

Anfang 2024 ermitteln Depotbanken erneut die Vorabpauschalen. Einige Fondsanleger könnten erstmals seit Langem wieder Steuern abführen müssen. Steuerhöhe, Verrechnungskonten, Teilfreistellungen – was Anleger beachten sollten, erklärt uns Frau Marin Burmester in unserem Börsenupdate.

Das GAH-Finanzkontor bedankt sich sehr herzlich bei Frau Marin Burmester von Nielsen • Wiebe & Partner und bei Frau Julia Eckelt von BESTFALL GmbH für die Bereitstellung des Artikels.

Herbert Diem

BÖRSENUPDATE

STEUERVORAUSZAHLUNG AUF VORABPAUSCHALEN AUS INVESTMENTFONDS FÄLLT WIEDER AN

Von Marin Bumester

Der steigende Basiszinssatz führt dazu, dass zum Jahresbeginn 2024 erstmals wieder die Steuervorauszahlung auf Vorabpauschalen aus Investmentfonds anfällt. Fondsanleger müssen dafür eine ausreichende Liquidität sicherstellen und an Rücklagen für die Steuerzahlung denken.

Für Fondsanleger könnte der Jahresanfang überraschend teuer werden. Zwar ist es nicht mehr ganz neu, dass bei Investmentfonds die sogenannte Vorabpauschale besteuert wird – seit 2019 bereits wird diese pauschal gezahlte Steuer auf fiktive Gewinne aus Wertsteigerungen dieser Kapitalanlagen erhoben. Doch der bisherige Niedrigzinssatz sorgte in den letzten Jahren dafür, dass diese Steuervorauszahlung, die im Rahmen des Investmentsteuerreformgesetzes eingeführt wurde, faktisch nicht anfiel, sondern sich auf 0 Euro belief.

Viele Anleger werden daher zum Jahreswechsel 2023/2024 überrascht werden, denn aufgrund des steigenden Basiszinssatzes der Notenbanken wird die Steuervorauszahlung auf die Vorabpauschalen nun wieder fällig. Zum Stichtag 1. Januar 2023, der für die Bemessung maßgeblich ist, stieg der Zinssatz erstmals wieder auf einen positiven Wert, der zwar erst in der Steuerbescheinigung für 2024 ersichtlich wird, Anleger sollten jedoch kurzfristig an entsprechende Liquiditätsrücklagen denken.

Grundsätzlich gilt: Die Steuer auf die Vorabpauschale ist keine zusätzliche Steuer, sondern eine Vorauszahlung auf zukünftig realisierte Gewinne aus Veräußerungsgeschäften von Investmentfonds. Der Abschlag wird bei einem späteren Verkauf der Anteile berücksichtigt und mit der anfallenden Abgeltungssteuer verrechnet. Betroffen von der Vorabpauschale sind Investmentfonds, die aus steuerlicher Sicht keine oder keine ausreichend hohe Ausschüttung im Vorjahr vorgenommen haben, die der Abgeltungssteuer unterlägen hätte. Hierzu zählen auch Exchange Traded Funds (ETFs). Einfach ausgedrückt gehen Anleger hier in Vorleistung für eine Steuer, die erst bei Verkauf ihrer Wertpapiere anfällt. Der Vorteil hierbei liegt jedoch darin, dass die spätere Steuerlast damit gemindert wird.

Die Höhe der Vorabpauschale orientiert sich an einer risikolosen Marktverzinsung, das heißt, an dem Betrag, den ein Anleger am Markt für eine risikofreie Geldanlage erhalten würde. Für das Jahr 2023 liegt der zur Berechnung der Vorabpauschale maßgebliche Basiszinssatz gemäß BMF-Schreiben vom 4. Januar 2023 erstmals wieder im positiven Bereich und beträgt 2,55 Prozent. Sollten die Fondsanteile eine geringere Wertentwicklung als den errechneten Basisertrag erwirtschaftet haben, so stellt diese Wertsteigerung die zu versteuernde Vorabpauschale dar.

BEISPIELRECHNUNG

Der Basisertrag ist durch Multiplikation des Rücknahmepreises des Investmentanteils zu Beginn des Kalenderjahres mit 70 Prozent des Basiszinses zu ermitteln. Der Basisertrag für die Vorabpauschale 2023 würde bei einem Rücknahmepreis von 100 bei 100 Fondsanteilen = 100 x 100 Euro x 2,55 % x 70 % = 178,50 Euro betragen. Die zu zahlende Abgeltungsteuer zzgl. Solidaritätszuschlag per Jahresanfang beträgt 178,50 Euro x 26,375 % = 47,08 Euro.

Bei Aktien-, Misch- und Immobilienfonds unterliegt die Vorabpauschale der jeweils geltenden Teilfreistellung. Das bedeutet: Als Ausgleich für die Vorbelastung der Einkünfte auf Fondsebene mit inländischen und gegebenenfalls ausländischen Steuern werden die Einkünfte des Anlegers teilweise von der Einkommensteuer befreit. Diese Teilfreistellung soll eine Doppelbelastung bei der Ertragsteuer vermeiden. Aktienfonds werden zu 30 Prozent und Mischfonds zu 15 Prozent freigestellt. Immobilienfonds werden zu 60 Prozent und Auslands-Immobilienfonds zu 80 Prozent freigestellt. Von Aktienfonds spricht man immer dann, wenn die Kapitalbeteiligungsquote über 50 Prozent im Fonds liegt. Mischfonds erfordern eine Kapitalbeteiligungsquote von mehr als 25 Prozent. In Immobilienfonds muss die Immobilienquote größer als 50 Prozent sein; bei Auslands-Immobilienfonds sind ausländische Immobilien von mehr als 50 Prozent erforderlich. Hierbei wird generell auf die Anlagebedingungen des Investmentfonds abgestellt.

Die Abgeltungsteuer auf die Vorabpauschale ziehen deutsche Depotbanken direkt vom Verrechnungskonto des Fondsanlegers ein. Der Abzug erfolgt dabei immer zum Jahresanfang für das jeweilige Vorjahr. Die Vorabpauschale für 2023 gilt beim Anleger als am ersten Werktag des folgenden Kalenderjahres – also am 2. Januar 2024 – zugeflossen und wird daher auch zu diesem Zeitpunkt besteuert. Sollte es zu einem späteren Zeitpunkt jedoch zu einem Verkauf mit Verlusten kommen, werden diese Steuern nicht zurückgezahlt, sondern der Veräußerungsverlust wird um die fiktiv besteuerten Gewinne, die Vorabpauschale, erhöht. Dieser erhöhte Veräußerungsverlust kann dann mit späteren Gewinnen aus anderen Wertpapierveräußerungsgeschäften verrechnet werden.

Ein wichtiger abschließender Hinweis für Fondsanleger: Im laufenden Jahr 2023 ist das Zinsniveau weiter gestiegen, sodass der Basiszinssatz zum 1. Januar 2024 – dem maßgeblichen Stichtag für das Folgejahr – deutlich höher liegen wird als bisher. Da dieser Wert die Basis für die Berechnung der Steuervorauszahlung zum Jahresbeginn 2025 darstellt, bedeutet dies für Anleger, dass im Januar 2025 sehr wahrscheinlich eine höhere Vorauszahlung auf die Vorabpauschale aus Investmentfonds fällig wird. Gut beraten ist, wer hierfür vorausschauend vorsorgt und entsprechende Rücklagen bildet.

ZUR AUTORIN

Marin Burmester ist Steuerberaterin bei der Flensburger Gesellschaft Nielsen • Wiebe & Partner, einem Mitglied im HLB-Netzwerk, und dort mit einem Schwerpunkt in der Immobilien- und Finanzbranche tätig. Burmester hat Betriebswirtschaftslehre an der Fachhochschule Flensburg studiert und berät insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen zu steuerlichen und betriebswirtschaftlichen Fragen.

Marin Burmester

Bei dem vorliegenden Beitrag handelt es sich um eine redaktionelle Leistung eines Dritten. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass die steuerliche Behandlung von Investmentvermögen von den persönlichen und individuellen Verhältnissen des Steuerpflichtigen abhängt und künftigen Änderungen unterworfen sein kann. Der vorliegende Beitrag dient lediglich der allgemeinen Information und stellt keine individuelle Steuerberatung oder Handlungsempfehlung dar. Für weitere Informationen oder explizite Handlungsempfehlungen wenden Sie sich bitte an Ihre*n Steuerberater*in.

Mit besten Grüßen

ppa. Herbert Diem

GAH-Finanzkontor GmbH & Co. KG, Im Schloßpark Gern 2, D-84307 Eggenfelden, Deutschland

Register-/Amtsgericht Landshut HRA 10531
Komplementärin: GAH-Finanzkontor Verwaltungs GmbH
HRB 7172 Register-/Amtsgericht Landshut
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Geschäftsführer: Alexander Baumgartner, Michael Inninger und Andreas Witzany

Bei diesem Dokument handelt es sich um eine Kundeninformation im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes, diese Kundeninformation (KI) richtet sich an natürliche und juristische Personen mit gewöhnlichem Aufenthalt bzw. Sitz in Deutschland und wird ausschließlich zu Informationszwecken eingesetzt. Diese Information kann eine individuelle anlage- und anlegergerechte Beratung nicht ersetzen und begründet weder einen Vertrag noch irgendeine anderweitige Verpflichtung oder stellt ein irgendwie geartetes Vertragsangebot dar. Ferner stellen die Inhalte weder eine Anlageberatung, eine individuelle Anlageempfehlung, eine Einladung zur Zeichnung von Wertpapieren oder eine Willenserklärung oder Aufforderung zum Vertragsschluss über ein Geschäft in Finanzinstrumenten dar. Auch wurde sie nicht mit der Absicht verfasst, einen rechtlichen oder steuerlichen Rat zu geben. Die steuerliche Behandlung von Transaktionen ist von den persönlichen Verhältnissen des jeweiligen Kunden abhängig und evtl. künftigen Änderungen unterworfen. Die individuellen Verhältnisse des Empfängers (u.a. die wirtschaftliche und finanzielle Situation) wurden im Rahmen der Erstellung der „KI“ nicht berücksichtigt.

Eine Anlage in Finanzinstrumente beinhaltet gewisse produktspezifische Risiken – z.B. Markt- oder Branchenrisiken, das Währungs-, Ausfall-, Liquiditäts-, Zins- und Bonitätsrisiko – und ist nicht für alle Anleger geeignet. Daher sollten mögliche Interessenten eine Investitionsentscheidung erst nach einem ausführlichen Anlageberatungsgespräch durch einen registrierten Anlageberater und nach Konsultation aller zur Verfügung stehenden Informationsquellen treffen. Empfehlungen und Prognosen stellen unverbindliche Werturteile über zukünftiges Geschehen dar, sie können sich daher bzgl. der zukünftigen Entwicklung eines Produkts als unzutreffend erweisen. Die aufgeführten Informationen beziehen sich ausschließlich auf den Zeitpunkt der Erstellung dieser Kundeninformation, eine Garantie für die Aktualität und fortgeltende Richtigkeit kann nicht übernommen werden, da teilweise Inhalte eines Dritten wiedergegeben werden. Der vorstehende Inhalt gibt ausschließlich die Meinungen des Verfassers wieder, eine Änderung dieser Meinung ist jederzeit möglich, ohne dass es publiziert wird. Die vorliegende Information ist urheberrechtlich geschützt, jede Vervielfältigung und die gewerbliche Verwendung sind nicht gestattet.

BÖRSENUPDATE
INVESTIEREN WIE EIN HEILIGER – DER ERFOLGREICHE FRANZISKANER-FONDS TERRASSISI AKTIEN I AMI MIT SINN

Sehr geehrte Damen und Herren,

Die Ampega Investment GmbH hat bereits im Jahr 2009 gemeinsam mit der Missionszentrale der Franziskaner den terrAssisi Aktien I AMI aufgelegt, der streng nach Nachhaltigkeitskriterien gemanagt wird. Der terrAssisi Aktien I AMI zeichnet sich durch eine direkte Wirkung im Sinne der Philosophie der Franziskaner aus. Ein Teil der Verwaltungsvergütung des Fonds fließt als Initiatorenvergütung in Hilfsprojekte in aller Welt.

Für den Investmentprozess arbeitet Ampega mit der Ratingagentur ISS ESG zusammen. ISS ESG ist einer der führenden Anbieter in der Nachhaltigkeitsbewertung von Unternehmen. Insgesamt besteht der Investmentprozess aus drei Schritten. Die ersten beiden Schritte bilden den Nachhaltigkeitsansatz ab, während im dritten Schritt fundamentale, finanzielle Bewertungskriterien hinzugezogen werden, nach denen die Unternehmen endgültig für das Portfolio ausgewählt werden.

Herbert Diem

Transparenter und nachvollziehbarer Investmentprozess seit Fondsauflage im Mai 2009

Der erste Filter (Positivkriterien) ist das Herzstück im Investmentprozess. Hierbei werden aus einem globalen Investmentuniversum (ca. 7000 Unternehmen) diejenigen Unternehmen herausgefiltert, die nach über 100 ESG-Kriterien insgesamt sehr positiv bewertet werden. E steht hierbei für Environmental (Umwelt), S für Social (Soziales) und G für Governance (gute Unternehmensführung). Alle Unternehmen, die hier ein Mindestrating in ihrer Branche erfüllen, erhalten von ISS ESG den sogenannten „Prime“ Status. Diese Unternehmen sind bereits jetzt ´schon „echte“ Vorbilder. Aktuell sind es weltweit 950 Unternehmen. Hervorzuheben ist, dass Unternehmen mit besonders guten Leistungen belohnt werden sollen. Dadurch sollen Anreize geschaffen werden, um Unternehmen anzuspornen, ihr Nachhaltigkeitsrating stetig zu verbessern.

In einem zweiten Schritt sind gemeinsam mit der Missionszentrale der Franziskaner Ausschlusskriterien festgelegt worden, um sicherzustellen, dass nicht in kontroverse Geschäftsfelder oder Geschäftspraktiken investiert wird, die den Werten der Missionszentrale der Franziskaner widersprechen. So werden etwa alle Förderer Fossiler Brennstoffe sowie Unternehmen, die in der Produktion oder dem Handel mit Waffen tätig sind, ausgeschlossen. Auch in Geschäftsfelder u.a. aus dem Bereich Glücksspiel, Pornografie, Massentierhaltung, Tabak etc. darf nicht investiert werden.

Bei einigen kontroversen Geschäftsfeldern besteht jedoch die Möglichkeit der Berücksichtigung von Bagatellgrenzen (generell 5 Prozent). Diese Möglichkeit ist bei bestimmten Geschäftsfeldern sinnvoll, die nicht zur Kernkompetenz der Firmen zählen und insofern nur einen sehr geringen Umsatzanteil in den entsprechenden Bereichen machen. Diese pragmatische Vorgehensweise stellt zudem eine breite Diversifikation im Portfolio sicher.

Neben den kontroversen Geschäftsfeldern gibt es außerdem kontroverse Geschäftspraktiken, die zu einem Ausschluss im Fonds führen. Dazu gehören für ein Hilfswerk typische Kontroverse wie Arbeitsrechtsverletzungen, Kinderarbeit oder Menschenrechtsverletzungen. Aber auch umstrittene Wirtschaftspraktiken wie Korruption oder Steuervergehen greifen hier ein. Sobald ein offizieller Verstoß gegen die Ausschlusskriterien auftritt, wird das betroffene Unternehmen innerhalb von zwei Monaten aus dem Fonds verkauft.

Im Rahmen dieses zweiten Nachhaltigkeitsfilters der Franziskaner fallen nochmals 150 Unternehmen weg, so dass das terrAssisi Universum aktuell aus 800 Titeln besteht.

Um nun aus diesem Nachhaltigkeitsuniversum ein Portfolio zu konstruieren, wird nur in Unternehmen investiert, die auch bei der finanziellen Analyse eine hohe Qualität aufweisen. Dabei wird auf eine Dividenden- und eine Wachstumsstrategie zurückgegriffen.

Während bei der Dividendenstrategie neben einer attraktiven Dividendenrendite vor allem Wert auf stabile Ausschüttungen gelegt wird, stehen bei der Wachstumsstrategie steigende Gewinne und ein hohes Dividendenwachstum im Vordergrund.

Beide Strategien haben durch den unterschiedlichen Ansatz im Ergebnis verschiedene Branchenschwerpunkte. In der Dividendenstrategie finden sich viele Unternehmen aus den Bereichen Industrie (Infrastruktur) und Versicherung, während der Fokus bei der Wachstumsstrategie auf den Branchen Technologie und Gesundheit liegt. Insofern erreicht dieser Ansatz einen hohen Diversifikationsgrad im Fonds. Außerdem wird die Fondsentwicklung tendenziell geglättet, da sich beide Strategien in verschiedenen Marktphasen oft unterschiedlich entwickeln.

Insgesamt bilden aktuell insgesamt ca. 85 Unternehmen das terrAssisi Aktienportfolio ab. Derivate werden generell nicht eingesetzt. Fremdwährungen werden allgemein nicht abgesichert und dienen dem Risikomanagement. Der Schwerpunkt im Portfolio liegt klar auf den westlichen Industrieländern. Vor dem Hintergrund der globalen Portfolioausrichtung bilden die US-Titel den Schwerpunkt. Transparente und nachvollziehbare Anlagerichtlinien zeichnen somit den terrAssisi Aktien I AMI aus.

So wie jeder Anleger bei seinen Aktienanlagen einen langfristigen Zeithorizont im Auge haben sollte, legt Ampega besonderen Wert auf die Langfristigkeit der Fondsinvestments. Die allokierten Titel im terrAssisi Aktienfonds werden, sofern keine Kriterien verletzt werden, über viele Jahre gehalten. Auch hier sehen wir eine Verbindung zum Thema Nachhaltigkeit, das über einen langen Zeitraum seine Wirkung entfaltet.  Diese Transparenz und aktiv gepflegte „Portfolio-Langeweile“ schätzen viele Berater und Anleger sehr. Mit plus 10 Prozent jährlicher Rendite konnte der terrAssisi Aktien sehr ordentliche Erträge für seine Anleger seit 2009 erwirtschaften. Zusätzlich konnten durch die Initiatorenvergütung als Teil der Managementvergütung zahlreiche Projekte der Franziskaner weltweit unterstützt werden und die Not vieler Menschen gelindert werden. Ein globales Aktieninvestment mit Sinn.

Erfolgreich globale Aktienrenditen erwirtschaften, aber nicht auf Kosten von Menschlichkeit und Moral. Mittlerweile haben sich über 980 Mio. Euro gemeinsam auf den Weg gemacht. Wenn jeder etwas gibt, haben am Ende alle genug. Auch das ist ein Verständnis von Nachhaltigkeit. Eine Erfolgsgeschichte, die sicherlich noch nicht zu Ende ist meint Stefan Höhne, Impact Investment-Advisor der Ampega Investment GmbH.

Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, kommen Sie einfach auf uns zu. Ebenso bieten wir Ihnen auf Anfrage auch die geeigneten Anlageideen an und besprechen diese mit Ihnen.

Mit besten Grüßen

ppa. Herbert Diem

 

Zur weiteren Information finden Sie hier kostenlos das Basisinformationsblatt (PRIIP) und den Wertpapierprospekt. Die Informationen werden Ihnen in deutscher Sprache zur Verfügung gestellt. Eine Zusammenfassung Ihrer Anlegerrechte in deutscher Sprache finden Sie in digitaler Form auf der zuvor genannten Internetseite und insbesondere im Verkaufsprospekt des Fonds. Im Falle etwaiger Rechtsstreitigkeiten finden Sie in eben jenem Hyperlink eine Übersicht aller Instrumente, der kollektiven Rechtsdurchsetzung auf nationaler und Unionsebene. Weitere Informationen zu den nachhaltigkeitsrelevanten Aspekten des Fonds finden Sie ebenso auf der oben genannten Webseite sowie im Wertpapierprospekt des Fonds. Bei der Entscheidung, in den Fonds zu investieren, sollten alle Eigenschaften und Ziele des Fonds, welche im Verkaufsprospekt beschrieben sind, berücksichtigt werden. Die Verwaltungsgesellschaft des beworbenen Finanzinstrumentes kann beschließen, Vorkehrungen, die sie für den Vertrieb der Anteile des Finanzinstrumentes getroffen haben, aufzuheben oder den Vertrieb gänzlich zu widerrufen.  Mit dem Erwerb von Fondsanteilen werden Anteile an einem Investmentvermögen erworben, nicht an dessen Vermögensgegenständen. Die vom Fonds gezahlten Gebühren und Kosten verringern die Rendite einer Anlage.

GAH-Finanzkontor GmbH & Co. KG, Im Schloßpark Gern 2, D-84307 Eggenfelden, Deutschland

Register-/Amtsgericht Landshut HRA 10531
Komplementärin: GAH-Finanzkontor Verwaltungs GmbH
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Geschäftsführer: Alexander Baumgartner, Michael Inninger und Andreas Witzany

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